Behelfsbrücke Nach zwei Stunden stand die neue Verbindung

Wadrill · Die THW-Ortsgruppe Wadrill ersetzt in kürzester Zeit einen maroden Holzsteg an der Wadrill durch eine neue Brückenkonstruktion.

 Mitarbeiter des THW Wadern bauten mit viel Geschick und Sachverstand im nördlichen Waderner Stadtteil ein Behelfsbrücke über die Wadrill.

Mitarbeiter des THW Wadern bauten mit viel Geschick und Sachverstand im nördlichen Waderner Stadtteil ein Behelfsbrücke über die Wadrill.

Foto: Erich Brücker

Innerhalb von knapp zwei Stunden ist am späten Freitagnachmittag im Waderner Stadtteil Wadrill eine Fußgängerbrücke über die Wadrill gebaut worden. Diese ersetzt nunmehr den alten fußläufig passierbaren Holzsteg im Weidenweg, an dem der Zahn der Zeit kräftig genagt hat, und verbindet die Bürger der Bachseite von Kirche, Kindergarten, Schule und Friedhof mit der anderen Bachseite, wo Sportgelände, Wadrilltalhalle und neues Feuerwehrgerätehaus stehen. Gebaut hat die THW-Ortsgruppe Wadern diese neue Fußgängerbrücke mit etwa 20 Mitarbeitern. „In einem Zehn-Augen-Gespräch in der Stadtverwaltung wurde vergangene Woche nach zuvor eingehender Begutachtung der Holzbrücke abgeklärt, dass diese aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustandes, der schon vor zwei, drei Jahren festgestellt und stets nur notdürftig repariert worden war, eine beträchtliche Unfallgefahr für Fußgänger und darunter im Wasser spielende Kinder darstellt. Die Eisenträger sind vom Rost befallen. Einzelteile des Brücken bodens fallen hin und wieder schon in den Bach. Von daher war eine Sperrung unabdingbar“, klärte Ortsvorsteher Joachim Brücker auf Anfrage der SZ auf. Gleichzeitig hatte sich die THW-Ortsgruppe bereit erklärt, als Zwischenlösung ein Metallgerüst für den fußläufigen Verkehr in unmittelbarer Nähe aufzustellen, so dass von der Bürgerschaft der gewohnte Weg von der einen zur andern Bachseite ohne Umwege genommen werden kann, zumal der Weg am Sportplatz und ehemaligen Tennisheim vorbei unbeleuchtet ist. „Gottlob konnte das THW für Abhilfe sorgen“, zeigte sich Ortsvorsteher Brücker erleichtert. Die Behelfsbrücke wird wohl einige Monate stehen bleiben, bis der Doppelhaushalt 2018/19 aufgestellt und festgelegt wird, ob ein Neubau in den Rahmen der vorhandenen finanziellen Mittel und Zuschüsse passt. Wünschenswert, so der Ortsvorsteher weiter im Gespräch mit der SZ, wäre natürlich eine bereitere und stabilere Brücke, die auch zumindest mit Einbahnregelung befahrbar sein sollte. Schließlich könne auch mal die Hauptbrücke über die Wadrill im Ort, über die die L 365 Richtung Steinberg führt, aus welchen Gründen auch immer gesperrt oder repariert werden. Eine neue, befahrbare Brücke im Weidenweg wäre dann zumindest dem Rettungswesen sehr dienlich. Ansonsten müssten weitere Umwege über Wedern und Wadern sowie Feldwirtschaftswege genommen werden.

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