Niedergang Mutter-Rosa-Weg am Krankenhaus verfällt

Wadern · Mit dem Rückzug der Marienhaus GmbH aus der Waderner Klinik verlottern Park und Mutter-Rosa-Weg, klagt der Förderverein.

 Es schmerzt Irmgard und Alfons Wack schon sehr, dass der Mutter-Rosa-Weg beim Altenheim St. Maria vom Träger Marienhaus GmbH dem Verfall preisgegeben wird und zudem Vandalen dort Einzug gehalten haben.

Es schmerzt Irmgard und Alfons Wack schon sehr, dass der Mutter-Rosa-Weg beim Altenheim St. Maria vom Träger Marienhaus GmbH dem Verfall preisgegeben wird und zudem Vandalen dort Einzug gehalten haben.

Foto: Erich Brücker

„Die lassen ja alles verkommen“, sagen die Eheleute Alfons und Irmgard Wack vom Förderverein St.-Elisabeth-Krankenhaus und St.-Maria-Altenheim Wadern äußerst zornig. Mit „die“ ist die Marienhaus GmbH, Träger des ehemaligen Krankenhauses und des noch im Betrieb befindlichen Altenheimes St. Maria gemeint. Und was lassen sie verkommen? Den kleinen, idyllisch hinter dem Krankenhaus gelegenen Park auf dem Belchen, durch den der Mutter-Rosa-Weg führt. Dieser wurde für die kranken und alten Menschen im Jahre 2006 angelegt, finanziert vom Förderverein. Außerdem wurden dort fünf besondere Stationen angelegt, die zur Besinnung, Einkehr und zum Gebet einladen sollen. Die Wege sind jetzt in einem unordentlichen Zustand, nicht mehr geräumt, Äste hängen über den Weg und bergen Gefahren für die Spaziergänger, die überwiegend aus dem Altenheim kommen.

Andere Spaziergänger trauen sich wohl nicht mehr dorthin. „Mit der Schließung des Krankenhauses im November vergangenen Jahres wird jetzt wohl alles vor die Hunde gehen. Die Ruhebänke sind auch nicht mehr aufgestellt, diese lagern wohl im alten Krankenhaus“, monieren die beiden 80-jährigen Mitglieder des Krankenhausfördervereins. Das Interesse der Marienhaus GmbH an der Erhaltung bestehe wohl nicht mehr, koste wohl alles zu viel Geld, so die Meinung des Ehepaares, das sich seit einigen Jahren der Pflege dieses idyllischen Geländes angenommen hatte. Solange der Träger noch mitgewirkt hat, war dies nicht allzu viel Arbeit.

Aber jetzt die Wege noch säubern und den Unrat entsorgen, das ist dem Ehepaar doch zu viel an Arbeit. Zudem waren Blumen bei den einzelnen Stationen zu gießen, ein kleiner Gewürzgarten musste in Schuss gehalten werden. „Auch das ist jetzt nicht mehr möglich, denn das Wasser wurde inzwischen abgestellt“, klagt das Ehepaar. Beide schmerzt es schon sehr, was hier an diesem Ort der Einkehr passiert, insbesondere, dass jetzt auch schon die Vandalen Einzug auf dem Mutter-Rosa-Weg gehalten haben. „Ohne Ehrfurcht vor dem Anliegen der fünf Stationen sind Hinweisschilder und andere wertvolle Utensilien aus dem Boden gerissen und umgeworfen worden“, beklagt das Ehepaar. Beide haben wenig Hoffnung auf Besserung. Denn schon mit der Schließung des Krankenhauses habe der Träger kein Interesse am Vermächtnis von Mutter Rosa, für kranke und alte Menschen da zu sein, gezeigt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort