Musikalische Sommernachtsträume

Noswendel · Die beiden Löstertaler Vereine brillierten beim Gemeinschaftsorchester und begeisterten das Publikum. Dirigent Erhard Gillenberg hatte für die Veranstaltung ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt.

 Das Gemeinschaftsorchester der Löstertaler Musikvereine unter Dirigent Erhard Gillenberg begeisterte auf dem Freizeitgelände am See in Noswendel mit einem beeindruckenden Konzert die zahlreich erschienenen Zuhörer. Fotos: Erich Brücker

Das Gemeinschaftsorchester der Löstertaler Musikvereine unter Dirigent Erhard Gillenberg begeisterte auf dem Freizeitgelände am See in Noswendel mit einem beeindruckenden Konzert die zahlreich erschienenen Zuhörer. Fotos: Erich Brücker

Auf sein musikalisches Können aufmerksam macht der Stadtverband Waderner Musikvereine , der schon seit 36 Jahren besteht und ältester Interessenverband innerhalb der Hochwaldstadt ist, mit seinem Konzert "Sommernachtsträume" am Pavillon in Noswendel . Hier brillierten die beiden Löstertaler Mitgliedsvereine mit einem Gemeinschaftsorchester und begeisterten das Publikum. Dirigent Erhard Gillenberg hatte mit dem MV Kostenbach und dem Musikverein Buweiler ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das die Bandbreite der modernen Blasmusik widerspiegelte.

Von Filmmusik zu "James Bond " über Rockmusik ("Hotel California", Eagles), Pop ("Let me entertain you", Robbie Williams , und "Bohemian Rhapsody” von Queen) bis hin zu Marsch und Polka begeisterten die Löstertaler Blasmusiker ihre Zuhörer. Dass die "Bächer" auch hervorragende Solisten in ihren Reihen haben, wurde unter anderem von Thomas Ludwig im "Tuba Tiger Rag" zu Gehör gebracht. Erst nach mehreren Zugaben durften die gut 70 Musiker die Bühne verlassen.

Eröffnet wurde das Konzert im Pavillon in Noswendel vom "First in class-Orchester" des Stadtverbandes, in dem Jungmusiker erste Erfahrungen im Zusammenspiel sammeln, die seit ein bis zwei Jahren ein Instrument erlernen. Dieses Orchester brachte unter der Leitung von Julia Simon und Fabian Görgen die Stücke "March along", "Slow Motion", "English Waltz" und "Beetle Blues" zu Gehör.

Die "Sommernachtsträume" sind der Beitrag der Waderner Musikvereine zur Kulturwoche, die alle zwei Jahre stattfindet.

In den Jahren dazwischen findet ebenfalls zum gleichen Termin ein Konzert von zwei Mitgliedsvereinen statt. "Zum einen ist der Verband da, um die Vereine nach außen hin zu vertreten und zu repräsentieren, zum anderen unterstützen wir die Mitgliedsvereine, wo immer es geht", führt Uli Kuhn als Präsidiumsmitglied aus. So wurde in den vergangenen Jahren eine Lichtanlage angeschafft, die allen Vereinen für ihre Veranstaltungen zur Verfügung steht, zum anderen stellt derzeit die Anschaffung von Schlaginstrumenten wie ein Tamtam (Gong) und Röhrenglocken einen Schwerpunkt dar, da diese ein einzelner Verein in der Regel nicht finanzieren kann sondern gegen Entgelt ausleihen muss. "Bei allen Konzerten werden gerade diese Schlaginstrumente aber oft benötigt", unterstützt Präsidiumsmitglied Peter Klein die Argumentation.

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 Die vier Schlagzeuger des Jugendorchesters „First in class“ zeigten schon erstaunliches Können.

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HINTERGRUND Dieses Konzert ist nicht die einzige größere Veranstaltung des Stadtverbandes. Am Sonntag, 4. September, wird sich das neu gegründete Projektorchester zum Abschluss eines Probeseminars um 17.30 Uhr in der Wadrilltalhalle vorstellen. "Die Leistungsfähigkeit der Musikvereine soll dargestellt werden, aber unseren Musikern wird auch die Möglichkeit geboten, mit renommierten Dirigenten der Region zu arbeiten und sich so weiter zu verbessern. Außerdem spielen sie in Orchestern mit größerer Besetzung", sagt Projektmanager Patric Neumeyer. Für die Erstauflage konnte Stefan Barth, Leiter des Musikvereins Braunshausen, des "Symphonischen Blasorchesters St. Wendel" und Kreisdirigent des Musikkreises St. Wendel, gewonnen werden. "Außerdem lernen sich die Musiker der Mitgliedsvereine näher kennen, das fördert die Kameradschaft untereinander und ist im Hinblick auf die demografische Entwicklung sicher kein Nachteil", ergänzt Neumeyer. Bis jetzt haben sich über 60 Musiker dazu angemeldet, aber speziell auf der Tuba , dem Horn und der Posaune sind noch Plätze frei. Darüber hinaus ist jeder Musiker willkommen. Einziges Kriterium ist die Mitgliedschaft in einem Verein des Stadtverbandes. eb

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