Morscholz Morscholz schafft Blühflächen am Friedhof

Morscholz · Im Rahmen des Programms „Dem Saarland blüht was“ ist ein Terrain für die biologische Vielfalt entstanden.

 Ortsvorsteher Markus Wollscheid (rechts) präsentierte Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer die angelegte Schautafel im Rahmen der Maßnahme „Blühflächen“ im Bereich des Morscholzer Friedhofes.

Ortsvorsteher Markus Wollscheid (rechts) präsentierte Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer die angelegte Schautafel im Rahmen der Maßnahme „Blühflächen“ im Bereich des Morscholzer Friedhofes.

Foto: Rudolf Barth

Blühende Flächen sollen Ortszentren aufwerten und biologische Vielfalt erhalten – eine Aufgabe, der sich die Morscholzer verschrieben haben. Am Friedhof haben sie ein Terrain gestaltet, das sich sehen lassen kann. Zum Auftakt der Morscholzer Kirmes übergab Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer das idyllische Fleckchen Erde, das im Rahmen des Programms „Dem Saarland blüht was“ entstanden ist und gefördert wurde. Auflegt hatte es das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Mai vergangenen Jahres. Das Programm dient nach den Worten des Staatssekretärs dazu, die Attraktivität des Ortsbildes zu steigern und die ökologischen Verhältnisse zu verbessern. Als Ziel nannte Roland Krämer, die biologische Vielfalt durch Blühflächen zu fördern und zu erhalten. Zudem sollen die ökologisch wertvollen Artzusammensetzungen Bienen und Insekten als „Weide“ dienen.

Nach dem Zuschussbescheid aus dem Hause von Umweltminister Reinhold Jost hatten sich die Morscholzer laut Ortsvorsteher Markus Wollscheid an die Umsetzung des Projektes gemacht. In die Planungen für die Bepflanzung wurden die Meinungen von Dieter Konter, Vorsitzender des Obst und Gartenbauvereins, und von Imker Franz Kasper aus Wadern eingeholt. Integriert wurden auch die Schützlinge der Kita „Rappelkiste“ Morscholz/Steinberg. „Für die Schautafel haben die Kinder wunderschöne Bilder gemalt“, lobte der Ortsvorsteher.

Ein loser Steinhaufen soll Eidechsen als Unterschlupf dienen. Zudem wurden mehrere Hecken mit einheimischen Beeren gepflanzt. Die eigentliche Blühfläche wurde von Kurt Jungels bearbeitet. Als Kosten nannte Wollscheid 3800 Euro. Vom Land kämen 75 Prozent als Zuwendung. Die Restkosten übernehme der Ortsrat – mit einer Eigenleistung von 102 Stunden. Die Arbeitsstunden haben sich nach Wollscheids Meinung gelohnt. Er dankte dem Ministerium, der Kita sowie der Stadt Wadern und dem Helferteam. „Für ein weiteres Projekt dieser Art stehen wir bereit“, verriet er.

Zur Eröffnung der Kirmes auf dem Dorfplatz hatte sich Umweltminister Jost eine weitere Überraschung einfallen lassen und der Dorfgemeinschaft einen großen Schwenker gestiftet. Der Umwelt-Staatssekretär ließ es sich nicht nehmen, die ersten Bratwürste vom neuen Grill an die Kirmesgäste zu verteilen und mit dem Ortsvorsteher einen Fassanstich vorzunehmen. Dazu spielte der Musikverein unter seinem neuen Dirigenten Alexander Loch.

Was die Morscholzer ebenfalls freute: Zum Abschied sagte Staatssekretär Roland Krämer die finanzielle Unterstützung bei der Verwirklichung des neuen Wandersweges zu. „Rund um Morscholz 2“ soll er genannt werden. „Nunmehr steht einer Verwirklichung nichts mehr im Wege“, freute sich der Ortsvorsteher, der dem Gast das Heimatbuch Morscholz überreichte.

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