Mobiles Museum machte Station im Nunkirchen Seniorenheim

Nunkirchen · "Spuren des Ersten Weltkrieges in Wadern und in der Region": Darüber informierten sich dieser Tage Bewohner des Alten- und Pflegeheimes St. Sebastian. Die Leiterin des Stadtmuseums im Oettinger Schlösschen in Wadern, Christina Pluschke, verwandelte den Speisesaal des Hauses in ein mobiles digitales Museum. Für Gaby Britz vom Begleitenden Dienst des Altenheimes ein Grund zur Freude, denn 35 Frauen und Männer interessierten sich für die Museumsführung, zu der Pluschke zahlreiche Post- und Ansichtskarten sowie weitere Originalobjekte mitgebracht hatte.

 Christina Pluschke und Gaby Britz bei ihrem Vortrag.Foto: Ruth Wagner

Christina Pluschke und Gaby Britz bei ihrem Vortrag.Foto: Ruth Wagner

Foto: Ruth Wagner

"Zum dritten Male haben wir nun das mobile Museum zu Gast. Es ist uns wichtig, den Bewohnern in unseren Räumen über das Jahr ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm anzubieten", sagte Britz. Der Erste Weltkrieg, der vor mehr als 100 Jahren begann, war kein Kampf zwischen Armeen, sondern zwischen Nationen. Dies führte dazu, dass die Menschen an der "Heimatfront" ebenso zu größtmöglichem Einsatz aufgerufen waren, wie die Soldaten an der Front. Die Museumsleiterin richtete den Fokus in ihrem Vortrag darauf, wie die Menschen damals angesichts des Krieges in der Heimat mit Angst, Lebensgefahr, Not, Trennung und Verlust umgegangen sind. Auch die Feldpost , durch die Soldaten mit ihren Angehörigen in Verbindung blieben, sowie Einzelschicksale aus dem heutigen Stadtgebiet von Wadern, vor allem aus Nunkirchen , wurden vorgestellt.

In Nunkirchen erinnern Gedenktafeln in der Pfarrkirche Herz Jesu und an der Friedhofskapelle an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. "Sehr gerne bringe ich verschiedene Ausstellungsthemen in einer digitalen Museumsführung vor Ort zu Gruppen, für die ein Besuch im Museum in Wadern nicht ohne weiteres möglich ist", sagte die Museumsleiterin.

Infos: Tel. (0 68 71) 50 71 83.

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