Mitmachen statt nur zuhören

Steinberg · „Musik zum Hören und Erleben“, so ist das Familienkonzert des Gemeinschaftsorchesters Steinberg-Weiskirchen an diesem Sonntag, 30. Oktober, um 17 Uhr in der Steinberger Eichenlaubhalle überschrieben.

 Das Gemeinschaftsorchester Steinberg-Weiskirchen hat fleißig geprobt für das Familienkonzert am Sonntag. Foto: erich Brücker

Das Gemeinschaftsorchester Steinberg-Weiskirchen hat fleißig geprobt für das Familienkonzert am Sonntag. Foto: erich Brücker

Foto: erich Brücker

"Mit unserem Konzert wollen wir besonders Kinder und Jugendliche, auch welche mit Migrationshintergrund, nicht nur anregen, Musik zu hören, sondern selbst musikalisch aktiv zu werden", sagt Claudia Weber, die Vorsitzende der Kolpingkapelle Steinberg , die vor drei Jahren eine musikalische Liaison mit dem Orchester des Musikvereins Weiskirchen eingegangen ist, um mit einem ordentlichen Klangkörper anspruchsvolle Orchestermusik bieten zu können.

Um noch mehr Werbung für die Musik zu machen, hat sich das Gemeinschaftsorchester Gäste eingeladen. Einmal das First in Class Orchester des Stadtverbandes der Waderner Musikvereine. Hier spielen die jüngsten Musiker, die erst relativ kurze Zeit ein Instrument erlernen.

Auch das Jugendorchester Hochwald gibt sich ein musikalisches Stelldichein. In diesem Jugendorchester, dirigiert von Markus Willems, haben sich Musikbegeisterte aus einigen nachbarlichen Musikvereinen zusammen gefunden, um dem gemeinsamen Hobby zu frönen. Auch der Schulchor der Grundschule St. Martin Wadrill-Steinberg unter Dirigentin Gertrud Mark bringt Kostproben seines Könnens zu Gehör.

Das 45-köpfige Gemeinschaftsorchester unter Dirigent Michael Ludwig selbst wird die Musikstücke "Sedona" von Steven Reinecke, "Mac Arthur Park" von Jimmy Webb, "Irish Castle" von Markus Götze sowie "From These Ashes " von Chuck Elledge aufführen. Besonders mit dem letzten Werk wollen die Musiker die Kinder zum Mitmachen einladen. Dieses moderne Stück für konzertantes Blasorchester beschreibt die Zerstörung des Waldes durch eine Feuersbrunst und die anschließende Wiederauferstehung.

In der Einleitung erwacht der Wald aus nächtlicher Stille. Ein erstes Thema in Flöte und Klarinette führt zum Sonnenaufgang, bevor im ersten Hauptteil ein lebendiger Wald in all seiner Vielfalt beschrieben wird. Im weiteren Verlauf taucht ein zweites Thema in Saxophon und Trompete auf, das drohendes Unheil symbolisiert. Die tiefen Instrumente erzeugen einen drohenden Unterton, der sich bis zur Panik steigert. Dann kommt die Feuersbrunst, die Tiere des Waldes müssen fliehen. Nach einer Weile löscht einsetzender Regen das Feuer, die Musik erstirbt nach und nach. Ein Takt der Stille symbolisiert die Nacht. Dann erwacht der Wald zu neuem Leben. Zuerst hört man Vögel, nach und nach entsteht aus der Asche ("From These Ashes") ein neuer Wald.

Im Anschluss wird interessierten Kindern die Möglichkeit geboten, die Musikinstrumente kennen zu lernen und auszuprobieren. Der Eintritt ist frei.

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