Lauf Mit den Kindern über die Ziellinie

Noswendel · Benny Irsch hat den 33. Volkslauf des FC Noswendel Wadern gewonnen. Nach sieben Jahren fiel zudem ein Streckenrekord.

 Prost! Halbmarathon-Sieger Benny Irsch (links), Tanja Schmitt und Jens Ehrich (Zweiter der Gesamtwertung) stoßen auf eine gelungene Veranstaltung an. Schmitt stellte sogar einen neuen Streckenrekord bei den Frauen auf.

Prost! Halbmarathon-Sieger Benny Irsch (links), Tanja Schmitt und Jens Ehrich (Zweiter der Gesamtwertung) stoßen auf eine gelungene Veranstaltung an. Schmitt stellte sogar einen neuen Streckenrekord bei den Frauen auf.

Foto: Erich Brücker

„Lächeln und Genießen“, stand auf den Shirts der Läufer des TV Losheim. Doch weder ihnen noch vielen anderen Teilnehmern beim 33. Deko-Volkslauf des FC Noswendel Wadern war dieses Motto nach ihrem Zieleinlauf anzumerken. Vielmehr spiegelte ihr in Schweiß gebadeter Gesichtsausdruck mehr Anstrengung und Erschöpfung wider, aber auch Zufriedenheit über das Erreichen der Ziellinie.

Rund 280 Teilnehmer hatten sich der Tortur des Volkslaufes mit Halbmarathon, Zehn- und Fünfkilometerlauf rund um den See und über schattige Waldwege gestellt. Sie alle trotzten dem Sonnenschein und Temperaturen von um die 25 Grad.

Beim Halbmarathon überquerte Benny Irsch von der LSG Schmelz-Hüttersdorf nach knapp 89 Minuten die Ziellinie als Erster, konnte sich sogar den Luxus erlauben die letzten fünf Meter seine Töchter Hanna und Katharina an die Hand zu nehmen und gemeinsam mit ihnen ins Ziel zu laufen. Immerhin betrug sein Vorsprung rund drei Minuten, die er seinem Vereinskameraden Jens Ehrich abgeknöpft hatte.

„So gut wie heute bin ich den Halbmarathon noch nie gelaufen. Scheinbar hat mich mein Verfolger auf Trab gebracht“, ulkte der 35-Jährige nach dem Zielleinlauf. Zum dritten Mal war Irsch in Noswendel am Start.

„Die profilierte Stecke verlangt den Läufern schon etwas ab, insbesondere an der Kiesgrube und in der prallen Sonne“, betonte der Triathlet, der sich in der Vorbereitung auf einen solchen Wettbewerb in Neuwied am 18. August befindet. Den dritten Platz belegte Andreas Niehren (Homanit) in 1:26:05 Stunden.

Schnellste Frau war Tanja Schmitt aus Wedern, insgesamt belegte sie den sechsten Platz. Mit 1:28:46 Stunden war sie gleich zehn Minuten schneller als im Vorjahr, als sie Zweite hinter Heike Brücker wurde. „Vor dem Lauf war ich etwas skeptisch, aber jetzt bin ich zufrieden mit mir“, sagte Schmitt, die noch mehr strahlte, als Orga-Chef Joachim Salina bekannt gab, dass eine Wachablösung stattgefunden habe. „Tanja Schmitt hat mit dieser Zeit den Streckenrekord beim Halbmarathon der Frauen von Heike Brücker (Anm. der Red. 1:28:54) aus dem Jahre 2011 um acht Sekunden verbessert“, gratulierte Salina. Zehn Minuten nach Schmitt erreichte Tina Jung (Asphalt Racer Hochwald) die Ziellinie, vor Gerlinde Helten (Maar-Läufer Daun, 1:43:58).

Beim Zehn-Kilometer-Lauf war wieder der in Wadern wohnende Lokalmatador Uwe Trampert (LSG Saarbrücken/Sulzbach) der Schnellste. Er kam nach 38:45 Minuten ins Ziel gegenüber 37:01 Minuten im Vorjahr. „Beruflich bleibt weniger Zeit zum Trainieren. Die Stecke ist zwar gleich lang, aber ich werde älter und statt bis zu zehn Trainingseinheiten pro Woche, absolviere ich jetzt nur noch drei bis vier“, erklärt er den Unterschied. Es war sein erster offizieller Lauf in diesem Jahr.

Schnellste Frau über die kürzere Distanz war Bettina Weber (Wadrill, 44:02), die für den TV Hermeskeil startet. Damit hat die 28-Jährige im internen Familienduell Platz zwei hinter ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Dennis (mit 42:36 Gesamt-Siebter) belegt. Mutter Doris (W 50) musste nach 45:07 Minuten mit Platz drei Vorlieb nehmen.

„Als Blasmusiker muss man Puste haben“, sagte Florian Bolte aus Bardenbach, der Sieger des Fünf-Kilometer-Laufes. Für den Musiker bei der Bundeswehr wurden 19:06 Minuten gestoppt. Er war damit dreieinhalb Minuten schneller als der Zweite Thomas Mühlhausen (LLG Wustweiler).

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