„Mit dem Hinhalten muss jetzt Schluss sein“

Lockweiler · Der Neubau der Kindertagesstätte in Lockweiler muss endlich vorankommen, fordert Dagmar Ensch-Engel vom Kreisverband der Linken. Sie verlangt mehr Engagement von Land, Kreis und Gemeinde, damit Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher bald die lang versprochene neue Kita in dem Waderner Stadtteil bekommen."Die Menschen in Lockweiler wurden jahrelang hingehalten, das muss endlich ein Ende haben." Seitdem der Blitz im Sommer vergangenen Jahres eingeschlagen hat, darf laut Ensch-Engel der alte Bau gar nicht mehr betreten werden.

Die Kinder müssen ins Pfarrheim ausweichen.

"Anfang Januar hieß es, der Neubau werde Mitte 2016 fertig sein, doch seitdem ist kaum etwas passiert. Hier drängt sich schon der Verdacht auf, dass die Verantwortlichen vor Ort gar nicht in der Lage sind, dieses wichtige Projekt umzusetzen. Das ist eine peinliche Provinzposse." Die Bürger haben laut Ensch-Engel ein Recht darauf, zu erfahren, was die Ursachen für diese Verzögerungen sind, wann es mit dem Bau endlich losgeht und wann die Kita dann wirklich bezugsfertig ist. Die Notunterbringung im Pfarrheim darf nach ihrer Ansicht kein Dauerzustand sein. "Die jetzigen Kita-Kinder sollen den fertigen Neubau nicht erst dann erleben, wenn sie selbst Kinder haben."

Die Vorarbeiten für den Bau der Kita seien auf gutem Wege, heißt es auf SZ-Anfrage aus dem Waderner Rathaus. Kreis und Stadt hätten das Projekt an sich gezogen, damit es vorwärtsgehe. Ende November habe es ein Gespräch mit allen Beteiligten gegeben. Bei diesem Treffen habe es ein paar Hausaufgaben gegeben. Details in Sachen Kosten würden in einem weiteren Treffen Anfang Januar abgestimmt.

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