Leserbrief „Mehr Gleichbehandlung“

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Da wird dem Bürger im Nordsaarland eine zeitnahe akute Krankenhausversorgung bei lebensbedrohlichen Erkrankungen bisher verweigert, nun aber vom Marienhauskonzern mit dem Segen des Gesundheitsministerium ein Pilotprojekt „Gemeindeschwester“ in die Diskussion gebracht. Es gibt laut dem SZ-Artikel zur Zeit im Hochwald nach Aussagen der Kassenärztlichen Vereinigung und den ansässigen Hausärzten in Wadern keine Notwendigkeit für eine weitere untere Versorgungsebene. Hier entsteht der Eindruck, dass es nur um den Zufluss weiterer Fördermittel und um die Ablenkung von der Krankenhausschließung geht. Erfreut bin ich, dass sich nun auch die aktiven Hausärzte in die Diskussion der Gesundheitsversorgung im Nordsaarland einbringen, sind sie doch bei dem neuen Modellvorhaben scheinbar unmittelbarer betroffen als bei der Krankenhausschließung. Für das nördliche Saarland gibt es zur Zeit nur ein dringliches Thema, das da lautet „Realisierung einer Nordsaarland-Klinik“ mit einer umfassenden Akutversorgung, die Risiken langer, zeitraubender Transporte ausschließt und ein wenig mehr Gleichbehandlung in der Notfallversorgung zwischen Süd- und Nordsaarländern bringt. Dies ist zu leisten, die Damen und Herren der Politik und die Beteiligten im Gesundheitswesen müssen nur wollen.

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