Blutspenden in Herbert-Klein-Halle Rotes Kreuz zeichnet in Wadern mehrfache Lebensretter aus

Wadern · Zum zweiten Blutspendentermin in diesem Jahr und zum 148. Termin seit den Anfängen im Juni 1967 hatte der DRK-Stadtverband Wadern mit Paul Schmitt an der Spitze in die Herbert-Klein-Halle eingeladen.

 Beim Blutspendentermin in der Herbert-Klein-Halle in Wadern wurden Mehrfachspender ausgezeichnet.

Beim Blutspendentermin in der Herbert-Klein-Halle in Wadern wurden Mehrfachspender ausgezeichnet.

Foto: eb

„Mit 325 Blutspendern können wir durchaus zufrieden sein“, betonte Schmitt. Er erinnerte daran, dass es noch Urlaubs- und Ferienzeit war. Zudem rasten am Tag der Spende vor unzähligen Zuschauern die Rallye-Piloten mit ihren Boliden in der näheren Umgebung über die Pisten. „Das hat uns schon einige unserer Stammspender gekostet“, sagte Schmitt.

Er freue sich aber umso mehr über 18 jugendliche Erstspender, die gekommen waren und hoffentlich bei der Stange blieben. Mit dem ersten Beigeordneten der Stadt, Manfred Paulus, und Blutspendenreferent Christoph Ernwein ehrte Schmitt die treuen Blutspender. Das Trio lobte die Hilfsbereitschaft der Spender und erinnerte daran, dass Blut nicht künstlich hergestellt werden kann. Schmitt, Paulus und Ernwein ermunterten die Blutspender, im Kreise der Familien und Bekannten Reklame für die gute Sache zu machen, zumal derzeit ein Engpass an Blutkonserven bestehe.

Dank ernteten auch die vielen Helfer der Rotkreuzvereine aus der Stadt Wadern, die drei Mal pro Jahr ebenfalls gemeinnützigen Dienst verrichten. Der nächste Blutspendentermin ist für Freitag, 13. Dezember, vorgesehen.

Unter dem Motto „Darauf dürfen Sie stolz sein“, wurden die Ehrungen der Mehrfachspenderinnen und –spender durchgeführt, denn, so steht es in den überreichten Urkunden: „Durch Ihre beispielhafte Hilfsbereitschaft haben Sie in selbstloser Weise schwerkranken Menschen geholfen.“

Für 75 Blutspenden wurden Manfred Mörsdorf (Wadrill) und Wilhelm Walgenbach (Morscholz) mit Ehrenurkunde und Ehrennadeln sowie Präsentkorb ausgezeichnet. Nach den Worten von Mörsdorf (63), der einer Rotkreuz-Dynastie entstammt und seit über 40 Jahren Mitglied im DRK ist, war es eine Selbstverständlichkeit gewesen, mit gutem Beispiel voranzugehen und das Blutspenden als einen Akt der Nächstenliebe auszuüben. Dazu stehe man auch unter ständiger ärztlicher Kontrolle, denn das gespendete Blut wird vor seiner Verarbeitung auf mögliche Krankheiten untersucht.

Wilhelm Walgenbach ist seit Bundeswehrzeiten Blutspender. „Der gute Zweck steht bei mir oben. Und nachdem mal in der Familie ein Blutspender benötigt wurde, bin ich grundsätzlich dabei geblieben, zumal man ja auch mal selbst in diese missliche Lage kommen kann“, begründet er sein Engagement. Auch er sieht wie Mörsdorf in der eigenen Gesundheitskontrolle einen weiteren Vorteil.

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