Löstertal Ministerium fördert Modernisierung der Abfüllung

Löstertal · Die Pflege von Streuobstwiesen und das Verwerten der Früchte für den Eigengebrauch ist neben weiteren Angeboten eine Sache des 1952 gegründeten Obst- und Gartenbauvereins Löstertal, der seit 20 Jahren von Manfred Rappold geführt wird.

 Umweltstaatssekretär Roland Krämer (l.) überreicht einen symbolischen Scheck an den OGV-Vorsitzenden Manfred Rappold.

Umweltstaatssekretär Roland Krämer (l.) überreicht einen symbolischen Scheck an den OGV-Vorsitzenden Manfred Rappold.

Foto: eb

Ebenso lange betreibt der Verein auch eine eigene Kelteranlage mit Waschen, Häckseln und Pressen des Obstes sowie Haltbarmachen und Abfüllen in Flaschen. „Das Abfüllen in Flaschen ist die bessere Alternative zu Plastikbeuteln, weil stets wieder verwendbar und unser Beitrag zur Vermeidung von unnötigem Plastikmüll“, sagt Rappold.

Zudem bietet der Verein auch die Möglichkeit der Rückgabe von leeren Flaschen an. Diese jedoch nicht mehr den heutigen Bedürfnissen erforderliche Abfüllanlage wird der Verein nunmehr modernisieren und hat beim Umweltministerium einen Antrag gestellt, das solche Maßnahmen im Rahmen einer Förderrichtlinie mit finanziellen Mitteln unterstützt. „Das Umweltministerium sieht es als seine Aufgabe an, dem Verfall von Obstwiesen entgegenzusteuern und den verbliebenen Streuobstbestand zu pflegen, neuen anzulegen sowie die Verarbeitung des eigenen Streuobstes zu Säften zu fördern. Von daher wurde diese Möglichkeit zur Unterstützung der Obst- und Gartenbauvereine geschaffen“, sagte Umweltstaatssekretär Roland Krämer anlässlich seines Besuches im Löstertal. Man helfe bei der Beschaffung von Maschinen und Geräten und binde die Vereine mit in die Pflege und Erhaltung der Kulturlandschaft ein. Er finde hier einen regen Verein vor, der die Unterstützung verdient habe und überreichte dem Vorsitzenden einen Zuwendungsbescheid über 4339 Euro zur Mitfinanzierung der neuen Abfüllanlage.

Beim gemeinsamen Imbiss stellte der Rappold seinen Verein vor. Der OGV Löstertal zählt 250 Mitglieder aus rund 35 Dörfern und auch auswärtigen Städten. „Den Städtern wurden hier Obstwiesen vererbt, sie kommen regelmäßig hier her und schauen nach dem Rechten, das Keltern des Obstes mit eingeschlossen“, begründet Rappold deren Mitgliedschaft. Zudem können alle Mitglieder von den weiteren Angeboten des Vereins, von kostenlosen Baumschnitt-, Gesteck- und Deko-Kursen über Seminare und Exkursionen bis zu Beratungen über Gartengestaltung, Baumfällungen und Pflegemaßnahmen durch Fachwarte profitieren – und das für einen Mitgliedsbeitrag von 15 Euro.

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