Autonome Systeme Kleiner Blick in unsere automatisierte Zukunft

Dagstuhl · Bei den Dagstuhler Gesprächen geht es um autonome Systeme. Informatiker Michael Backes berichtet von seinen Forschungen.

 Graf Joseph Anton hat 1760 das Schloss Dagstuhl am Fuße des Burgberges bauen lassen. Das Gebäude ist ein Schmuckstück.

Graf Joseph Anton hat 1760 das Schloss Dagstuhl am Fuße des Burgberges bauen lassen. Das Gebäude ist ein Schmuckstück.

Foto: Becker & Bredel/Becker && Bredel

Um autonome Systeme der Zukunft geht es bei den Dagstuhler Gesprächen im Leibniz-Zentrum für Informatik Schloss Dagstuhl am heutigen Freitag, 24. November, um 18 Uhr. Das teilen die Stadt Wadern und Schloss Dagstuhl mit.

„Autonome Systeme der Zukunft – Sicherheit und Datenschutz als Standortvorteil“: Zu diesem Thema spricht an diesem Abend Michael Backes von der Universität des Saarlandes. Backes hat dort seit 2005 den Lehrstuhl Informationssicherheit und Kryptographie inne. Er leitet seit 2007 eine Forschergruppe am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme; weiterhin ist er seit 2007 Principal Investigator und Vize-Koordinator des Cluster of Excellence on Multimodal Computing and Interaction (MMCI). Seit 2011 ist er der Direktor des Zentrums für IT-Sicherheit in Saarbrücken.

„Autonome Systeme – wie selbstfahrende Autos, das smarte Eigenheim oder autonome Fertigungsroboter – werden in den nächsten Jahren unsere Gesellschaft nachhaltig verändern, sagt Professor Backes. Diese neue Generation autonomer Systeme werde komplexe Aufgaben lösen, selbstständig lernen und eigene Entscheidungen treffen. „Antworten auf die immer häufiger auch in den Medien gestellten Fragen aus den Bereichen IT-Sicherheit und Datenschutz zu finden, stellt eine der zentralen Herausforderungen für den Erfolg dieser digitalen Revolution dar“, betont Backes. Im Rahmen der Dagstuhler Gespräche möchten Forscher des im Saarland beheimateten Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit (CISPA) mit Laien wie Fachkräften über die Chancen autonomer Systeme diskutieren und aufzeigen, wie Spitzenforschung in der IT-Sicherheit zum Standortvorteil für Deutschland werden kann.

Seit 1991 hat sich Schloss Dagstuhl, Leibniz-Zentrum für Informatik, zum Treffpunkt der besten Informatiker der ganzen Welt entwickelt. Das renommierte Forschungszentrum ist in der Wissenschaftswelt ein Begriff und für die Stadt Wadern ein hervorragendes Aushängeschild.

Um die Türen des Schlosses etwas weiter für die Allgemeinheit zu öffnen, haben das Leibniz-Zentrum und die Stadt Wadern im Oktober 2016 eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die Dagstuhler Gespräche. Der interessierten Öffentlichkeit sollen Themen aus dem breiten Spektrum der Informatik sowie ihre praktische Anwendung im Alltag oder in wirtschaftlichen Prozessen anschaulich in Form eines Impulsvortrages näher gebracht werden, um danach in einen gemeinsamen Dialog einzusteigen.

An den Dagstuhler Gesprächen kann jeder teilnehmen. Alle Gäste sollten sich anmelden unter der Telefonnummer (0 68 71) 90 51 34, oder per E-Mail: gespraeche@dagstuhl.de.

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