Geldspende Jeder Euro wird für soziale Zwecke gebraucht

Wadern · Der Erlös des Pfarrfestes in Wadern geht zu gleichen Teilen an die Tafel und das Bündnis für interkulturelle Zusammenarbeit.

 Den Erlös des ökumenischen Gemeindefestes haben Pfarrerin Wiebke Reinhold (l.), Adelheit Bonaventura und Irmgard Wack (r.) an die Waderner Tafel gespendet. Die Leiterin Daniela Schmitt-Müller (Mitte) freut sich mit einigen Helfern der Tafel.

Den Erlös des ökumenischen Gemeindefestes haben Pfarrerin Wiebke Reinhold (l.), Adelheit Bonaventura und Irmgard Wack (r.) an die Waderner Tafel gespendet. Die Leiterin Daniela Schmitt-Müller (Mitte) freut sich mit einigen Helfern der Tafel.

Foto: Werner Krewer

Das erste ökumenische Pfarrfest in der Stadt Wadern erbrachte neben der Freude am gemeinsamen Tun auch ein ansehnliches finanzielles Ergebnis. 1250 Euro gingen zu gleichen Teilen an die Waderner Tafel und an das Bündnis für interkulturelle Zusammenarbeit.

Ökumenisch und fair sollte das Fest sein. Es wurde von katholischen und evangelischen Christen gemeinsam gestaltet und die Organisatoren achteten darauf, dass möglichst viele der angebotenen Speisen aus fairem Handel stammten. Statt Plastikgeschirr zu verwenden, bedienten viele freiwillige Helfer die Spülmaschinen, und so wurden mit dieser Veranstaltung gleich zwei Botschaften mit Signalcharakter unter das Volk gebracht.

In Wadern stehen viele Menschen der Ökumene aufgeschlossen gegenüber und alle Beteiligten waren mit großem Eifer bei der Sache.

„Wir hatten im vergangenen Jahr viele gute Gründe zum Feiern“, erzählte Pfarrerin Wiebke Reinhold. Die Allerheiligenkirche in Wadern wurde 200 Jahre alt, die Reformation jährte sich zum 500. Male und der Waderner Kirchenchor „Cäcilia“, der sich mit mehreren Liedern am Festprogramm beteiligte, konnte auf 110 sangesfreudige Jahre zurückblicken. Die stellvertretenden Vorsitzenden des katholischen Pfarrgemeinderates, Irmgard Wack, und des Prebyteriums, Adelheid Bonaventura, lobten auch die Hilfsbereitschaft vieler Waderner Firmen und Geschäftsleute, die mit attraktiven Preisen zum Gelingen der Tombola beitrugen.

Dankbar nahm die Leiterin der Tafel, Daniela Schmitt-Müller, die Geldspende entgegen. „Wir sind auf Unterstützung angewiesen, da die Tafel sich nicht selber trägt“, erklärte sie bei der Übergabe. Oft müssen Waren hinzu gekauft werden, wenn zum Beispiel die Pampers alle sind, die von einigen jungen Familien dringend benötigt werden.

Auch das Bündnis für Interkulturelle Zusammenarbeit kann jeden Euro gebrauchen. Hier bemüht sich eine Gruppe engagierter Menschen unter der Leitung von Carmen Koscheny um den intensiven Austausch zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Flüchtlingen, die nun teilweise schon etwas länger hier leben. Gemeinsame Projekte sind angedacht oder in Vorbereitung, und trotz großzügiger Unterstützung durch die Stadt Wadern wird auch dafür immer wieder Geld benötigt.

Das ökumenische Pfarrfest hat allen so gut gefallen, dass schon die nächste gemeinsame Aktion geplant ist. Am 15. April werden die Kirchengemeinden zusammen den Kuchenverkauf am Noswendeler See organisieren. Der Erlös ist für die Kinder- und Jugendarbeit beider Kirchen bestimmt.

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