Jubiläum Als im Hochwald ein neues Zeitalter begann

Wadern · Am 10. Dezember 1897 eröffnete die Einweihung des Bahnhofs in Wadern neue Möglichkeiten für die Region. Auch wenn seit 1980 keine Züge mehr ab Dagstuhl fahren, ist die Erinnerung an diese Zeit lebendig geblieben.

 So sah der Waderner Bahnhof im Jahr 1900 aus.

So sah der Waderner Bahnhof im Jahr 1900 aus.

Foto: Brücker Erich

Die Erinnerung an die folgende Szene möge heute sicherlich noch viele Zeitgenossen der älteren Generationen aus der Hochwaldstadt erfreuen: Bahnhofvorsteher Silvester Sauer in standesgemäßer Eisenbahner-Uniform mit roter Mütze steht auf einem Bahnsteig des Bahnhofs Wadern. Mit der rechten Hand hält er die grüne Abfahrtskelle hoch und mit der linken Hand führt er die Trillerpfeife zum Mund, ein greller Pfiff und der mit einer Diesellok bespannte Personenzug setzt sich über Büschfeld, Limbach, Bettingen und Primsweiler in Bewegung. Es ist kein beliebiger Zug, sondern der letzte fahrplanmäßige Personenzug, der mit den Signalen des Bahnhofsvorstehers den Bahnhof Wadern verlässt und die Strecke bis Lebach befahren sollte. Das war am 30. Mai 1980, einen Tag später war das offizielle Ende des Personenverkehrs auf den Strecken Wadern-Lebach und Primsweiler-Dillingen nach 83 Jahren endgültig besiegelt.