Vernissage am Montag Im Spannungsfeld von Licht und Schatten

Dagstuhl · Das Leibniz-Zentrum für Information im Schloss Dagstuhl stellt Werkgruppen von Papierarbeiten des Malers Lukas Kramer aus.

Informatikzentrum Schloss Dagstuhl zeigt Papierarbeiten von Lukas Kramer
Foto: Iris Maurer

In Schloss Dagstuhl, dem Leibniz-Zentrum für Informatik, werden in Kooperation mit der K4 Galerie Saarbrücken ab dem 20. März zahlreiche Werkgruppen von Papierarbeiten von Lukas Kramer präsentiert. Den Maler Lukas Kramer kennt man zunächst im Zusammenhang mit großen Leinwandbildern und mit gesellschaftskritischen Szenen entfesselter Technik, Blackout und Desaster (1989 im Saarland-Museum oder in der Ausstellung „Messstation“ im Weisgerber-Museum der Stadt St. Ingbert 1998).

In den vergangenen Jahren entstand darüber hinaus ein umfangreiches Werk an Papierarbeiten. Es ist eine Entwicklung in die Abstraktion, indem der Maler sich immer mehr – sozusagen forscherisch und experimentell – mit den Möglichkeiten der Bildgestaltung, mit Strukturen, mit der Illusion von Raum und Licht auf der Bildfläche auseinandersetzt. Kramer untersucht dabei die Möglichkeiten, oft auch in seriellen Motiven, die Ausdrucksformen zu schärfen. Dafür ist Acrylfarbe auf Papier oder Karton, also auf einem saugfähigen, aber relativ glatten Malgrund, eine ideale Voraussetzung.

Kramers Motive werden getragen vom Spannungsfeld von Licht und Schatten, bevorzugt mit dem stufenlosen Übergang von Hell-Dunkel-Elementen.

 Eine der abstrakten Papierarbeiten von Lukas Kramer, die ab dem 20. März im Schloss Dagstuhl in Wadern zu sehen sind

Eine der abstrakten Papierarbeiten von Lukas Kramer, die ab dem 20. März im Schloss Dagstuhl in Wadern zu sehen sind

Foto: Lukas Kramer

Lukas Kramer wurde 1941 in Saarbrücken geboren. Er absolvierte von 1958 bis 1962 ein Studium an der Werkkunstschule Trier, dem schlossen sich weitere Studiengänge an der 1963/65 Ecole des arts décoratifs in Strasbourg (1963-1965) und dem 1965/67 Istituto di belle Arti in Urbino (1965 bis 1967) an. 1982 bekam er ein Stipendium in der Cité des arts in Paris. Kramer wurde mehrfach für sein künstlerisches Werk ausgezeichnet, so erhielt er 1982 den Kunstpreis der Stadt Saarbrücken und 1984 den Ramboux-Preis der Stadt Trier, Er war auch Gegenstand eines Fernsehfilms, der den Titel „Blackout, die Nachtbilder des Lukas Kramer“ trägt. Der 45-minütige Film entstand unter der Regie von Georg Bense. 1997 erhielt Kramer den Albert-Weisgerber-Preis der Stadt St. Ingbert.

Die Vernissage zur Ausstellung findet statt am Montag, 20. März, um 19.30 Uhr.

Die Ausstellung im Leibniz-Zentrum für Informatik Schloss Dagstuhl in Wadern ist bis 21. Juli zu dessen regulären Öffnungszeiten (montags bis donnerstags 9 bis 15 Uhr, freitags 9 bis 13 Uhr) zu sehen. Weitere Informationen unter Telefon (0 68 71) 905-0. Weitere Informationen finden sich im Internet:

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