Trautmann-Vorstellung in Wadern „Trautmann“ läuft in Wadern

Wadern · Die Filmfreunde Wadern präsentieren am Freitag und Samstag, 11. und 12. Oktober, jeweils um 20 Uhr den Film „Trautmann“ von Marcus H. Rosenmüller. Eine weitere Vorführung des Films gibt es am Sonntag, 13. Oktober, um 17 Uhr.

Zum Film: Bert Trautmann? Wer ist noch mal Bert Trautmann? Selbst eingefleischte Fußballfans müssen erst mal nachdenken, bevor der Groschen endlich fällt. Bert Trautmann ist jener deutsche Torhüter, der während des Zweiten Weltkriegs in englische Gefangenschaft geriet, danach auf der Insel blieb und – trotz anfänglicher Anfeindungen der Fans gegenüber dem „Nazi-Torwart“ – bei Manchester City eine ganz große Nummer wurde.

Während des legendären Cup-Finals 1956 sichert Bernd Trautmann seiner Mannschaft vor 100 000 Besuchern, darunter auch die Queen, im Londoner Wembley-Stadion den spektakulären Sieg – und gewinnt zugleich die Herzen aller Fußballfans. Was während des Spiels niemand ahnt: Trautmann spielt die letzten 20 Minuten mit einem gebrochenen Halswirbel. Als die Öffentlichkeit davon erfährt, wird der deutsche Torwart in ganz England als Held gefeiert, und seine Geschichte geht um die Welt.

Dass ihm die ganz große Popularität hier in Deutschland versagt blieb, lag wohl auch an der Politik des damaligen Bundestrainers Sepp Herberger, keine Legionäre in der Nationalmannschaft einzusetzen.

David Kross stand schon früh für die Rolle des Bert Trautmann fest. An Kross‘ Seite ist die britische Newcomerin Freya Mavor zu sehen.

Der „wahre“ Bert Trautmann konnte den Film leider nicht mehr sehen. Er verstarb am 19. Juli 2013 im spanischen La Llosa im Alter von 89 Jahren an einem Herzinfarkt. Einige Jahre zuvor war es zu einer Begegnung zwischen der Torwartlegende und seinen Filmbiografen Marcus H. Rosenmüller gekommen.

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