Neues Baugebiet „Im Flürchen“ tut sich endlich was

Wadrill · Nach längerer Vorgeschichte war nun der Spatenstich für das Neubaugebiet in Wadrill. Einige Grundstücke sind bereits reserviert.

 Mit dem Spatenstich für das Neubaugebiet „Im Flürchen“ in Wadrill durch Bürgermeister Jochen Kuttler (Dritter von rechts) und Ortsvorsteher Joachim Brücker (links) sowie Mitgliedern von Verwaltung und Stadtrat geht ein langersehnter Wunsch in Erfüllung. 

Mit dem Spatenstich für das Neubaugebiet „Im Flürchen“ in Wadrill durch Bürgermeister Jochen Kuttler (Dritter von rechts) und Ortsvorsteher Joachim Brücker (links) sowie Mitgliedern von Verwaltung und Stadtrat geht ein langersehnter Wunsch in Erfüllung. 

Foto: Erich Brücker

„Was lange währt, wird endlich gut“, brachte es Ortsvorsteher Joachim Brücker beim Spatenstich für das Neubaugebiet „Im Flürchen“ im Waderner Stadtteil Wadrill auf den Punkt. Sein Vorgänger Josef Koch hatte bereits 1996 erste Anstrengungen unternommen, dieses Gebiet, das im Ort zwischen der Hochwaldstraße und der Mühlenstraße liegt, einer Bebauung zuzuführen. Es geschah zunächst nichts. Weitere Anstrengungen wurden 2006 im Rahmen der Flurbereinigung unternommen, ein Jahr später erfolgte erneut eine Absage durch das Ministerium für Umwelt.

Aber die Hartnäckigkeit Kochs und seines Ortsrates trug dennoch Früchte, wenn auch erst im Jahre 2013. „Durch eine Änderung im Baugesetzbuch hatte sich mit der Einführung des Pragraphen 13a, der Bebauungspläne zur Innenentwicklung regelt, eine neue Situation ergeben“, klärte Waderns Bürgermeister Jochen Kuttler beim Spatenstich auf. Danach sei die Aufstellung eines Bebauungsplanes im beschleunigten Verfahren möglich, wenn dadurch eine Nachverdichtung im Innenbereich erreicht wird. Bleibe es unter einer Planungsfläche von 20 000 Quadratmetern, könne ein Bebauungsplan ohne weiteres aufgestellt werden. Die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes nach dieser neuen Regelung sei auch dann möglich, wenn damit von den Darstellungen im geltenden Flächennutzungsplan abgewichen werde. Der Flächennutzungsplan sei dann bei nächster Gelegenheit anzupassen.

„Genau so wird in Wadrill verfahren“, betonte der Verwaltungschef. Nachdem der Grunderwerb abgeschlossen war und mit den Anliegern Vereinbarungen getroffen werden konnten, wurde im Jahr 2016 die Planung beauftragt und das Ergebnis dem Ortsrat Wadrill und dem Ausschuss für Grundstücke, Planung, Umwelt und Werksangelegenheiten der Stadt Wadern vorgelegt und fand dort die Zustimmung. Nach der Abstimmung mit allen Versorgern konnte anschließend die Ausführungsplanung und Ausschreibung der Erschließungsmaßnahme erfolgen. Es entstehen jetzt 18 Baugrundstücke mit Größen von etwa 620 bis 860 Quadratmeter auf einer Fläche von insgesamt 1,6 Hektar. Die Erschließungsmaßnahmen laufen derzeit auf Hochtouren und sollen bis Mitte Mai 2018 abgeschlossen sein. Ortsvorsteher Brücker begrüßte diese Entwicklung für seinen Heimatort und zeigte sich erfreut darüber, dass durch das Neubaugebiet neuen Einwohnern sowie Wadriller Bürgern die Möglichkeit gegeben wird, neu zu bauen sowie dabei im Ort bleiben zu können. Geplant ist, dass die ersten Häuslebauer im September 2018 ihren persönlichen Spatenstich machen können. Einige Grundstücke sind bereits reserviert, weitere Anfragen liegen vor.

Interessierte Bauherren wenden sich an die KEV Wadern GmbH & Co KG, Marktplatz 13, 66687 Wadern, oder suchen den persönlichen Kontakt mit den Geschäftsführern der Grundstückgsellschaft, Elke Simon, E-Mail esimon@wadern.de,  Telefon (0 68 71) 507-320 oder Frank Backes, E-Mail fbackes@wadern.de, Telefon (0 68 71) 507-475.

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