Medizinische Versorgungssituation Ideen für Wadern nach der Schließung des Krankenhauses

Wadern · Die "Task-Force Krankenhaus Wadern" hat gestern ihre Arbeit aufgenommen. Oberstes Ziel sei es, der Bevölkerung nach der Schließung des St.-Elisabeth-Krankenhauses Ende des Jahres eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Versorgung zu bieten, heißt es vonseiten des Gesundheitsministeriums. Die Leitung der Arbeitsgruppe übernimmt Staatssekretär Stephan Kolling. Gemeinsam mit Vertretern der Marienhaus GmbH, des Saarländischen Hausärzteverbandes, des Rettungszweckverbandes Saar, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer sowie Vertretern der Stadt Wadern, der Krankenkassen und des Innenministeriums sei die aktuelle Versorgungssituation in der ersten Sitzung konstruktiv diskutiert worden.

Gegebenenfalls müsse ein neuer Standort für die Rettungswache Wadern gefunden werden, die derzeit am Krankenhaus etabliert ist. Auch werde geprüft, ob eine Bereitschaftsdienstpraxis in Wadern eingerichtet werden könne. Zudem werde man mit der Kassenärztlichen Vereinigung und dem RZVS neue Konzepte für die Notfallversorgung erstellen. Das Gesundheitsministerium werde den für die Krankenhausplanung zuständigen Planer beauftragen, ein Sonder- und Ergänzungsgutachten zu fertigen, das aufzeige, welche stationären Bedarfe beziehungsweise sektorübergreifende Handlungsnotwendigkeiten es gibt.

In drei Arbeitsgruppen werde auch über Möglichkeiten einer Folgenutzung beraten. Ideen zur Schaffung eines Seniorenparks durch Marienhaus würden dabei ebenso geprüft wie etwa die Schaffung eines Medizinischen Versorgungszentrums oder die Entwicklung eines Gesundheitsparks.

Bis zum Jahresende seien keine Einschränkungen zu erwarten, heißt es: Der Klinikbetrieb in der internistischen und chirurgischen Abteilung solle weiterlaufen. Dies habe der Träger zugesichert, erklärte Kolling.

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