Wadern Beim Essen wird Familienleben zelebriert

Wadern · Der Schüleraustausch mit Unterbringung in chinesischen Familien war für die Waderner Schüler eine gute Gelegenheit, Einblick in das Alltagsleben zu bekommen. Einige dieser Eindrücke schildern sie gegenüber der SZ.

„Chinesen sind es gewohnt, warm zu essen, schon zum Frühstück. Überhaupt spielt das Essen bei Chinesen eine große Rolle, oft wird auswärts in einem Restaurant gegessen. Familienmitglieder, Freunde beziehungsweise Bekannte sitzen zusammen am Tisch. Eine große Anzahl verschiedener Speisen wird in die Tischmitte gestellt, oft auf eine runde, drehbare Platte, und jeder nimmt mit seinen Essstäbchen, worauf er Appetit hat. Typisch chinesisch ist auch der Hotpot, bei dem man - ähnlich dem bei uns bekannten Fondue - in einem Topf mit kochender Suppe verschiedene Sorten Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und Salat gart. Das chinesische Essen ist lecker und aufgrund der großen Vielfalt kann auch fast jeder ausländische Gast etwas finden, das ihm schmeckt. Manchmal werden aber auch für europäische Gaumen äußerst gewöhnungsbedürftige Leckereien angeboten, wobei Hühnerfüße zu den harmlosen Beispielen zählen.

Zur Hauptverkehrszeit in einem Auto durch die Straßen einer chinesischen Stadt zu fahren - natürlich nur als Beifahrer - ist ebenfalls ein besonderes Erlebnis, bei dem es einem jedoch auch mulmig werden kann. Überholt wird links und rechts, wie viele Spuren es gibt, ist oft gar nicht erkennbar. Stück für Stück kämpft man sich vorwärts, verschafft sich Vorfahrt mit Hupsignalen, insbesondere beim Rechtsabbiegen, wenn man sich einen Weg durch die Schlange der vielen Elektroroller bahnen muss.“

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