Höhenflug mit Hindernissen

Wadern · Der FC Noswendel Wadern hat in der Fußball-Landesliga zum Höhenflug angesetzt und sich mit einem 7:0-Erfolg beim SV Schwemlingen-Ballern an die Spitze katapultiert. Die gilt es nun, im Heimspiel gegen Verfolger SF Hostenbach zu verteidigen.

 Jan-Philipp Grünewald fällt wegen einer Wunde im Achillessehnenbereich längere Zeit aus. Foto: u.esch

Jan-Philipp Grünewald fällt wegen einer Wunde im Achillessehnenbereich längere Zeit aus. Foto: u.esch

Foto: u.esch

Es war eine rauschende Gala, die Fußball-Landesligist FC Noswendel Wadern da am Mittwoch in Hälfte zwei des Nachholspiels beim SV Schwemlingen-Ballern aufs Feld legte. Die Elf des Trainerduos Patrick Paulus/Stephan Sauer schenkte den Gastgebern nach der Pause gleich ein halbes Dutzend Tore ein und eroberte dank des 7:0-Erfolgs die Tabellenspitze. Die gilt es nun zu verteidigen, denn an diesem Sonntag empfängt die Mannschaft ab 15 Uhr die SF Hostenbach zum Gipfeltreffen. Nach dem fünften Sieg im sechsten Spiel liegt der FC mit 15 Zählern zwei Punkte vor den Gästen, die am Sonntag mit dem 0:3 zu Hause gegen die SG Körprich-Bilsdorf die erste Niederlage kassierten und die Spitze somit einbüßten.

Von vorderen Platzierungen kann der SV Schwemlingen-Ballern dagegen nur träumen. Nach der Trennung von Trainer Jörg Reimsbach schien die Formkurve mit einem Remis und dem Pokalsieg über die Spvgg. Merzig wieder nach oben zu zeigen, doch das entpuppte sich gegen Noswendel Wadern als Trugschluss. Der SVS bleibt mit zwei Punkten Vorletzter. "Wir waren heute bei 120 Prozent, Schwemlingen blieb unter seinen Möglichkeiten", versuchte Sauer das kuriose 7:0 zu erklären.

Allerdings gab es für den FC bei all der Freude auch einen Wermutstropfen: Nach dem 1:0 durch den überragenden Philipp Weber (35.) bekam Jan-Philipp Grünewald kurz vor der Pause den Stollen eines Gegenspielers zu spüren und erlitt eine böse Wunde im Achillessehnenbereich. Der Mittelfeldantreiber spielte erst noch weiter, nach Begutachtung des tiefen Schnitts war aber die Fahrt ins Krankenhaus angesagt. "Er war in bestechender Form und ist praktisch nicht zu ersetzen", sagt Sauer. Grünewald bekam einen Gips und wird länger ausfallen. Außerdem wird auch Sebastian Brücker im Topspiel gegen Hostenbach fehlen.

Umso bemerkenswerter war in Schwemlingen die Reaktion des Teams. Ausgerechnet der für Grünewald gebrachte Julian Mertes traf zum 2:0 (51.), erst nach weiteren Treffern von Weber (zwei), Brian Müller, Sebastian Brücker und Michael Weiler war der Torhunger gestillt. "Wir wussten: Gewinnen wir, sind wir Erster. Jeder war bis in die Haarspitzen motiviert", sagte Sauer. Das dürfte auch gegen Hostenbach nicht anders sein, wobei der Trainer einräumt: "Wir sind von unserer Position selbst überrascht. Man muss auch sehen, dass wir - abgesehen von Überherrn - nur gegen Teams aus dem unteren Drittel gespielt haben."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort