Es war letztlich nur die logische Konsequenz aus 17 Jahren intensiver und guter Zusammenarbeit: Der TuS 09 Wadern und der SV Noswendel fusionieren. Seit 1998 kickten die Fußballer beider Vereine schon zusammen in einer Spielgemeinschaft, nun haben beide Seiten gänzlich zueinandergefunden. "Es hat sich über die Jahre hinweg abgezeichnet, dass es irgendwann so kommt", sagt Joachim Salina.

Er ist einer der drei Vorsitzenden des neuen FC Noswendel Wadern, der am Samstag (16 Uhr zu Hause gegen den FSV Saarwellingen) in der Landesliga West zu seinem ersten Pflichtspiel unter diesem Namen antritt. Ende Mai hatten sich die Mitglieder des TuS 09 und des SV Noswendel in ihren Sitzungen jeweils einstimmig für die Verschmelzung zu einem Verein ausgesprochen. Demografischer Wandel und die viel zitierte Ehrenamtskrise machen einfach immer mehr Clubs zu schaffen: "Ein Grund für die Zusammenführung war auch, dass einige Vorstandskollegen sich dazu entschlossen haben, ihr Amt aufzugeben", erklärt Salina.

Wie schon beim SV Noswendel wird er sich beim neuen Verein der Verwaltung annehmen. Achim Mertes ist Vorsitzender im Bereich Finanzen, Franz-Josef Görgen, vorher TuS Wadern, übernimmt den Spielbetrieb. Generell gilt beim FC das Motto: neuer Verein, alter Kurs. "Wir werden bodenständig bleiben und alles so seriös handhaben wie bisher", sagt Salina.

Was das Sportliche beim neuen FC Noswendel Wadern angeht, sehen die beiden Trainer Patrick Paulus und Stephan Sauer ein schweres Halbjahr auf den Landesliga-Siebten der Vorsaison zukommen. Die Zahl der Ausfälle ist hoch - ob berufsbedingt, wegen Studium oder Verletzungen. Torjäger Sven Schwindling, der bis zu seinem Kreuzbandriss im März in 19 Partien 15 Mal getroffen hatte, wird genauso noch länger fehlen wie Rückkehrer Dominik Holz . Der hatte sich bereits im Vorjahr nach seinem Wechsel zum VfL Primstal einen Kreuzbandriss zugezogen. Da Holz erst im August operiert wird, liegt ein Comeback für ihn in weiter Ferne. Mit Knieproblemen plagt sich auch Sebastian Brücker herum. Dazu stehen Yannick Gleser, Philipp Müller und Azad Özdemir wegen studienbedingten und beruflichen Verpflichtungen nur sporadisch zur Verfügung.

"In der Vorrunde werden wir sicher nicht an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen können", sagt Sauer deshalb. Ein konkretes Saisonziel wurde nicht ausgegeben. "Wir müssen kleinere Brötchen backen und einfach zusehen, dass wir einigermaßen punkten", ergänzt Paulus. Dabei werden wenigstens die Zugänge mithelfen können. Verteidiger Carsten Schmitt kehrte vom Liga-Rivalen SV Weiskirchen zurück. Dort hat auch Alexander Hoff zuletzt gespielt. Vom Bezirksligisten FC Wadrill kam zudem Philipp Weber. Letzterer ist laut Sauer bereits in eine Führungsrolle geschlüpft und auch derjenige, der als umfunktionierter Angreifer den akuten Stürmermangel beim FC auffangen soll.

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Auf einen BlickZu- und Abgänge beim FC Noswendel Wadern:Neuzugänge: Alexander Hoff, Carsten Schmitt (beide SV Weiskirchen), Dominik Holz (VfL Primstal), Brian Müller (JFG Stadt Wadern), Philipp Weber (FC Wadrill). Abgänge: keine. bene