Hartnäckiger Regen kippte Zapfenstreich

Wadern. Das Hitzegewitter am frühen Sonntagnachmittag machte dem Stadtfest "Waderner Maad" kaum etwas aus. Die Marktbesucher verzogen sich vorübergehend in die Geschäfte. Es war ja verkaufsoffener Sonntag. Überall war man mit Sonderangeboten und Aktionen für Groß und Klein auf einen Besucheransturm eingestellt. Der Regen bescherte volle Häuser. Das Fest ging weiter

 Drei Macher des Waderner Stadtfestes von links: Dieter Schumacher, Peter Wilhelm, Peter Meyer. Foto: Ferdinand Seyfried

Drei Macher des Waderner Stadtfestes von links: Dieter Schumacher, Peter Wilhelm, Peter Meyer. Foto: Ferdinand Seyfried

Wadern. Das Hitzegewitter am frühen Sonntagnachmittag machte dem Stadtfest "Waderner Maad" kaum etwas aus. Die Marktbesucher verzogen sich vorübergehend in die Geschäfte. Es war ja verkaufsoffener Sonntag. Überall war man mit Sonderangeboten und Aktionen für Groß und Klein auf einen Besucheransturm eingestellt. Der Regen bescherte volle Häuser. Das Fest ging weiter. Erst das zweite Gewitter gegen Abend mit Dauerregen in der Folge setzte dem Fest zu. "Der Regen war einfach zu lange", sagt Hanns Peter Ebert vom Organisationskomitee. "Das war für das Fest ein kräftiger Einbruch." Der Markt leerte sich. Es blieben die Hartgesottenen. Trotz Regens herrschte bis zum Ende eine prima Stimmung, war einheitlich zu hören und zu sehen. Das offizielle Ende des Waderner Maad, der Waderner Zapfenstreich, fiel in diesem Jahr zum ersten Mal dem Regen zum Opfer.Einen direkten Schaden durch das Gewitter hatte das Organisationskomitee nicht, wohl aber die Festbetreiber und Festwirte, weil am Abend ein paar Tausend Besucher fehlten. Das Festkomitee erzielt seine Einnahmen lange vor dem Fest. Die Macher des Festes sind Friedrich Ebert als Vorsitzender des Veranstalter-Vereins, des Waderner Vereins für Heimatkunde, sowie sein Komitee mit Peter Meyer, Stefan Urbanus, Dieter Schumacher, Peter Wilhelm, Hanns Peter Ebert und Marc Moeckel, der mehr im Hintergrund für das Fest arbeitet. Die SZ hat mit den Machern gesprochen.Spüren Sie die aktuellen Krisen? Peter Meyer: Finanziell wird es immer problematischer. Aber es gelingt uns immer noch, hochkarätige Gruppen zu verpflichten.Wie hoch sind denn Ihre Kosten? Peter Wilhelm: Unsere Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 35 000 Euro. Die Hälfte verschlingt das Unterhaltungsprogramm, die Bühnen mit Technik und Beschallung kosten etwa 7000 Euro. Die Eröffnung kostet etwa 1900 Euro, die Gema verlangt rund 1200 Euro. Müllabfuhr, Nachtwachen und Werbung kosten etwa 7000 Euro. Kleinster Posten ist die Sicherheitswache des Roten Kreuzes. Meyer: Wir kalkulieren so, dass wir möglichst glatt auf glatt aus der Veranstaltung herauskommen. Etwa 2000 Euro bleiben eiserne Reserve. Vorausgesetzt, wir schließen nicht mit einem Minus ab. Auch das ist schon vorgekommen. Dieter Schumacher: Wir wissen ja nie genau, welche Mittel hereinkommen. Die Sponsoren entscheiden meistens im letzten Augenblick, wie viel sie ausgeben wollen. Welche Einnahmen haben Sie überhaupt? Meyer: Von den Sponsoren kriegen wir etwa 12 000 Euro. Die Stadt schießt 5000 Euro zu und packt mit an bei den Auf- und Abbauten. Hinzu kommen die Standgelder. Die fallen jedes Jahr unterschiedlich aus, weil die Stände versteigert werden.

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