Große Feier an der Bruder-Klaus-Kapelle

Wadrill. Vor 20 Jahren wurde sie, von freiwilligen Helfern aus den Pfarreien St. Martin Wadrill und Herz Jesu Löstertal zu Ehren des heiligen Nikolaus von der Flüe errichtet, eingeweiht. Das Fest des heiligen Mannes wird am 25. September gefeiert. Für Sonntag, 27. September, sind alle Gläubigen der Hochwaldregion zu einer Messe im Freien an der Kapelle des Heiligen eingeladen

Wadrill. Vor 20 Jahren wurde sie, von freiwilligen Helfern aus den Pfarreien St. Martin Wadrill und Herz Jesu Löstertal zu Ehren des heiligen Nikolaus von der Flüe errichtet, eingeweiht. Das Fest des heiligen Mannes wird am 25. September gefeiert. Für Sonntag, 27. September, sind alle Gläubigen der Hochwaldregion zu einer Messe im Freien an der Kapelle des Heiligen eingeladen. Zur Einstimmung wird eine meditative Wanderung angeboten, die um 14.30 Uhr am Schloss Dagstuhl beginnt. "Auf dem Weg zum Gottesdienst sollten alle Gläubigen ihre persönlichen Anliegen mitnehmen und zugleich für den Frieden in der Welt sowie für geistliche Berufe beten", beschreibt Pastor Jakob Spaniol (Wadrill) den besonderen Sinn der Prozession. Gegen 16 Uhr werden die Stationen der Sieben Werke der Barmherzigkeit in der Nähe des Modellflugzeugplatzes erreicht sein. Wem der gesamte Weg bis zur Kapelle zu weit ist, kann sich dort den Wallfahrern anschließen. Um 17 Uhr wird die Messe gefeiert, die mitgestaltet wird vom Sing- und Instrumentalkreis "Sing n pray" Löstertal. Nach dem Gottesdienst sind alle Teilnehmer zu einem gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim Wadrill eingeladen. "Die Wallfahrt steht auch im Zeichen der Verbundenheit zu den übrigen Pfarreien der Stadt Wadern, die künftig als Pastoraler Raum Wadern zusammen mit den Pfarreien Wadrill, Löstertal, Morscholz und Steinberg eine Seelsorgeeinheit bilden werden", betont Pastor Spaniol. Dechant Ralf-Matthias Willmes (Nunkirchen) wird die Predigt der Festmesse halten. Die Kapelle, die nicht nur an einer der schönsten Stellen des Saarland-Rundwanderweges, sondern auch an der Straße des Friedens liegt, wurde im Laufe der Jahre zu einer viel besuchten Gebetsstätte und zum Rastplatz für Erholung suchende Wanderer. In unmittelbarer Nähe sind zwei Skulpturen der Bildhauer Leo Kornbrust und Paul Schneider aufgestellt. Beide Mahnmale sind bedeutende Glieder in der Kette der Straße des Friedens von Paris nach Moskau.WeltjugendtagEin besonderer Höhepunkt in der Geschichte der Kapelle war die Prozession zum Weltjugendtag in 2005, bei der etwa 60 Gäste aus der Schweiz und 25 Schwestern aus der Gemeinschaft der "Travailleuses missionares" aus allen fünf Kontinenten teilgenommen haben. Die Gäste hatten sich auch an der Bepflanzung der sieben Stationen mit den Werken der Barmherzigkeit beteiligt. Diese Basaltstelen mit den Bronzetafeln, auf denen die Sieben Werke der Barmherzigkeit dargestellt sind, wurden im Vorfeld des Weltjugendtages entlang des Höhenweges aufgestellt. Zusätzlich wurde der Wallfahrtsweg von Schloss Dagstuhl zur Bruder Klaus Kapelle, der seit 19 Jahren gepilgert wird, mit 15 großen Findlingen und einem Meditationsrad von Bruder Klaus als Wegweiser gekennzeichnet und in "Bruder-Klaus-Weg" umbenannt.

Auf einen BlickDer Bau der Kapelle geht auf mehrere Wallfahrten nach Flüe in der Schweiz (bei Luzern) durch die Pfarreien Wadrill und Löstertal zurück. Bei einer dieser Wallfahrten wurde eine vom Schweizer Bildhauer Robi Odermatt geschaffene Statue des Heiligen Nikolaus von der Flüe mitgebracht, in der Absicht, innerhalb eines Jahres eine Kapelle zu errichten. Das wurde geschafft. Niklaus von Flüe oder Bruder Klaus (geb. 1417; gestorben 21. März 1487 im Flüeli im Kanton Obwalden) war ein Schweizer Einsiedler, Asket und Mystiker. Er gilt als Schutzpatron der Schweiz. eb

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