Fußball-Landesliga Bardenbach lauert, hat aber eine Baustelle
Bardenbach/Besseringen · Bilanz der Fußball-Landesligisten im Kreis, Teil 3: Der SV Bardenbach schielt als bestes Kreis-Team noch in Richtung Titel. Während der Trainer seinen Vertrag verlängerte, hat der Co-Trainer aufgehört. Der FC Besseringen sieht sich auf gutem Weg.
Der bestplatzierte Kreis-Verein in der Fußball-Landesliga West ist der SV Bardenbach. Die Mannschaft von Trainer Tobias Erfurt spielt eine starke Runde, ist in der Liga seit Ende September ungeschlagen und holte in den letzten neun Spielen vor der Pause 23 Punkte. Durch diese stolze Serie haben sich die Rot-Weißen auf Tabellenplatz drei vorgearbeitet und es geschafft, Tuchfühlung zu Spitzenreiter SV Wallerfangen und dem Zweitplatzierten, den SF Friedrichweiler, aufzunehmen. Trainer Erfurt findet: „Wallerfangen ist das beste Team der Liga, hat jedoch vor der Pause geschwächelt.“ Vielleicht biete sich dadurch eine Chance: „Sollten sie sich weiter schwache Spiele erlauben, dann wollen wir da sein und unsere Chance nutzen.“
Marc Dillenburger vom Spielausschuss des SV Bardenbach betont, dass sich im Verein niemand gegen einen Aufstieg in die Verbandsliga sträube, der sei aber kein Muss. Trainer Erfurt hat seinen Vertrag mittlerweile verlängert, geht im Sommer in seine dritte Saison. Doch es gibt auch eine Baustelle: Michel Campos, der im Sommer 2020 vom Saarlandligisten FSG Ottweiler-Steinbach an die Prims wechselte und vor der Runde den Posten als Co-Trainer übernahm, hat seinen Vertrag aufgelöst. Die Verantwortung sei ihm zu viel geworden. Er wolle aber eventuell weiter als Spieler zur Verfügung stehen.
Mit Robin Geibel vom aufgelösten SV Thailen (Kreisliga A Hochwald) gibt es beim SV Bardenbach einen Neuzugang. „Er ist ein junger Mann, der gute Veranlagungen mitbringt. Er wird mit dem Landesliga-Kader trainieren und herangeführt“, meint Erfurt.
Ähnlich wie in Bardenbach geht beim FC Besseringen der Blick in der Tabelle durchaus nach oben. 25 Punkte aus 16 Spielen bedeuten für den FCB Platz sieben in der Tabelle. Dass es nicht zu mehr reichte, stört Spielertrainer Hassan Srour, der mit Andrej Rupps den FC trainiert: „Es war mehr drin. Wir hatten einige enge Spiele, haben beim 1:1 gegen Wallerfangen in der 85. Minute einen Elfmeter verschossen und scheiterten auch in Friedrichweiler vom Punkt, und haben am Ende dort mit 0:1 zu verlieren.“ In den letzten Wochen sei das Team jedoch stabiler geworden und man habe Konstanz in die Leistungen gebracht. „Man merkt, dass die jungen Spieler dazu lernen und Verantwortung übernehmen“, lobt Srour, der lange Jahre beim VfB Dillingen in der Saarland- und Oberliga aktiv war.
Die Zusammenarbeit zwischen Verein und Trainer-Duo scheint zu passen, denn sowohl Rupps wie auch Srour haben ihre Verträge – per Handschlag – verlängert, auch wegen der guten Zusammenarbeit mit Mannschaft und Verantwortlichen. „Wir wollten langfristig arbeiten, von daher war es für uns klar, dass wir bleiben, denn wir sind hier noch nicht am Ende. Mittelfristig soll es schon mehr werden als ein Mittelfeldplatz“, stellt Srour klar.
Die Gespräche für die neue Runde mit dem vorhandenen Kader seien weit fortgeschritten. „Das sieht gut aus, denn wir wollen alle Spieler halten. Viele unserer jungen Leute haben sich toll entwickelt. Sie müssen jetzt den nächsten Schritt gehen und mehr Verantwortung in der Mannschaft übernehmen. Das Potenzial ist sicherlich vorhanden“, sagt Sour.
