Fußball-Verbandsliga FC Noswendel Wadern gelingt Befreiungsschlag

Kreis Merzig/Wadern · Mit dem Sieg gegen die SF Rehlingen-Fremersdorf verschafft sich die Paulus-Elf Luft im Abstiegskampf. Nun wartet am Sonntag der SV Losheim. Dessen Spielertrainer Nicola Lalla spricht von einem „Schicksalsspiel“.

 FC-Torhüter Christian Reiter hielt seinen Kasten auch angeschlagen fast komplett sauber.

FC-Torhüter Christian Reiter hielt seinen Kasten auch angeschlagen fast komplett sauber.

Foto: FCNW

Vor dem wichtigen Spiel am Mittwoch gegen den direkten Konkurrenten SF Rehlingen-Fremersdorf plagte Patrick Paulus, den Trainer des Fußball-Verbandsligisten FC Noswendel Wadern, ein Problem auf der Torhüter-Position. Stammtorhüter Christian Reiter ist angeschlagen, Kilian Biesel holte sich bei der 1:2-Niederlage beim SC Reisbach am vergangenen Spieltag in der Schlussminute die Rote Karte ab. Letztendlich biss Reiter die Zähne zusammen – und am Ende sollten sich die Sorgen als unbegründet herausstellen.

Reiters Kameraden legten los wie die Feuerwehr, wollten das Spiel vom nicht völlig fitten Reiter fernhalten. So dauerte es gerade mal zwei Minuten, ehe Co-Trainer Alexander Neu den ersten Angriff mit dem 1:0 abschloss. Sieben Minuten später war es Felix Hermann, der auf 2:0 erhöhte. Zufrieden mit der Anfangsphase zeigte sich auch Trainer Paulus: „Wir haben vieles richtig gemacht, auch fußballerisch überzeugt. Unsere frühe Führung war völlig verdient.“ Mit dem 2:0 ging es auch in die Halbzeit.

Nach der Pause verflachte das Spiel. Doch als Robin Jakobs nach 55 Minuten für Rehlingen-Fremersdorf auf 1:2 verkürzte, wurde es wieder spannend. Aber nicht lange, denn der FC kam schnell zurück: Felix Hermann legte in der 63. Minute das 3:1 nach. „Da war das Spiel für uns gelaufen. Wir konnten den Vorsprung auf Rehlingen-Fremersdorf auf acht Zähler ausbauen, der ganz große Druck ist weg“, meinte Paulus nach dem Spiel. Kurios: Als Tabellensechster steht Noswendel Wadern gut da, der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt aber nur fünf Punkte.

Am Sonntag kann der FC Noswendel Wadern einen weiteren Schritt in Richtung Ligaverbleib machen: Dann muss die Paulus-Elf zum Derby nach Losheim reisen. Beim SVL fehlen weiter wichtige Spieler. Gabriel Grasmück sah am Sonntag beim 0:3 beim 1. FC Reimsbach die Rote Karte, Daniel Mohm und Marvin Enzweiler fehlen mit muskulären Problemen, Spielertrainer Nicola Lalla hat Schmerzen im Knie. Ein kleiner Lichtblick: Eventuell kann Mittelfeldspieler Fabian Hein wieder mitwirken. „Sieht man sich die Tabelle an, dann ist es fast schon ein Schicksalsspiel für uns“, sagt Lalla und hadert: „Würden wir unsere Chancen verwerten, sähe es um einiges besser aus. Denn wir spielen nicht schlecht, aber treffen das Tor nicht.“

Im Seffersbach-Stadion in Brotdorf erwartet der seit fünf Spielen ungeschlagene FC Brotdorf das abgeschlagene Schlusslicht SV Gersweiler. Der FC will seine Serie ausbauen und den Abstand zur Abstiegszone vergrößern. Doch Spielertrainer Pascal Schuler warnt: „Wir haben in drei Spielen noch keinen Punkt gegen die beiden Schlusslichter Gersweiler und Ritterstraße geholt. Dazu hat Gersweiler am vergangenen Spieltag Hemmersdorf mit 7:1 aus dem Stadion geschossen – wir sind also gewarnt.“

Nach zuletzt zwei Niederlagen, die mit zehn Gegentoren recht heftig ausfielen, hat sich die Lage für den SV Wahlen-Niederlosheim als Tabellen-15. im Abstiegskampf erheblich zugespitzt. Das weiß auch Trainer Philipp Hirtreiter vor dem Heimspiel am Sonntag um 16 Uhr gegen den SC Reisbach: „Wir haben noch die Chance, drin zu bleiben. Dafür muss aber gegen den Reisbach gepunktet werden. Dass der SC auf Platz zwei steht und ein Top-Team ist, darf uns nicht verunsichern.“

Der Tabellenvierte SG Perl-Besch erwartet am Sonntag um 15 Uhr den SV Walpershofen. Die Truppe von Spielertrainer Peter Oswald muss als Tabellenneunter nach unten schielen, denn sicher gerettet ist der SVW noch nicht. Anders als Perl-Besch. Christian Hemkgen, der SG-Vorsitzende, atmet durch: „Wir dürften es nach einer sehr schweren Saison geschafft haben und durch sein. Dennoch werden wir weiter zielstrebig arbeiten, um auch weiter zu punkten.“

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