Polizei warnt vor dreister Masche 59-Jähriger aus Wadern überweist Trickbetrügern rund 18 000 Euro

Ein Mann aus Wadern hat Betrügern rund 18 000 Euro überwiesen, nachdem sie ihm einen höheren Geldgewinn vorgegaukelt hatten.

 Die Polizei warnt vor Betrug am Telefon.

Die Polizei warnt vor Betrug am Telefon.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Ein 59-Jähriger aus Wadern ist Opfer von Trickbetrügern geworden. Wie die Polizei-Inspektion Nordsaarland mitteilt, hat eine junge Frau den Mann telefonisch dazu gebracht, ihr rund 18 000 Euro zu überweisen. Anfang Juni hatte die Frau den Mann erstmals kontaktiert und ihm dabei mitgeteilt, er habe in einem Gewinnspiel 475 000 Euro gewonnen. Es folgten laut Polizei bis Mitte Juni mehrere Telefonate, in denen sie ihn davon überzeugte, dass er Geld auf ein Konto überweisen müsse, um den Gewinn zu erhalten – zur Vermeidung von Gerichtskosten und Begleichung von zollrechtlichen Bestimmungen, wie sie ihm sagte.  Wie die Polizei erläutert, glaubte der Mann der Frau und überwies zwei Mal Geld: einmal 3840 Euro und drei Tage später noch einmal 14 250 Euro. Wegen der zweiten Überweisung setzte sich dann aber die Sparkasse mit der Schwägerin des 59-Jährigen in Verbindung.

Diese sprach mit dem Geschädigten und machte ihn auf die Möglichkeit einer dreisten Betrugsmasche aufmerksam. Eine dritte Überweisung über 26 960s Euro, die vonseiten des Mannes bereits vorgesehen war, wurde nicht mehr durchgeführt. Der oder die Täter sind laut Polizei unbekannt.

 Die Polizei warnt vor Betrug am Telefon.

Die Polizei warnt vor Betrug am Telefon.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Polizei gibt in diesem Kontext einige Hinweise zu Betrug durch das Vorgaukeln von Gewinnen. Wer eine Nachricht über einen Gewinn bekommt – egal ob per Post, per Telefon oder per E-Mail – soll demnach vorsichtig sein. Denn es handelt sich laut Polizei meist um Betrug. Die Methode ist immer die gleiche: Vor einer Gewinnübergabe werden die Opfer dazu aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, zum Beispiel Gebühren zu bezahlen, kostenpflichtige Telefonnummern anzurufen oder an Veranstaltungen teilzunehmen, auf denen minderwertige Ware zu überhöhten Preisen angeboten werden. „Wenn Sie ebenfalls von solchen Leuten angerufen werden, die Ihnen etwas versprechen, gehen Sie am besten gleich zur Polizei und erstatten Anzeige“, rät die Polizei. Wer bereits Opfer geworden ist, soll sich laut Polizei nicht schämen, sondern auf jeden Fall Strafanzeige erstatten. Denn nur durch Anzeigen könne solchen Gaunern irgendwann das Handwerk gelegt werden.

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