Engagement zwischen Schule und Studium

Merzig · Drei junge Frauen aus Merzig und Schwemlingen machen derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr im Landratsamt Merzig-Wadern. Eingesetzt werden sie in den Bereichen Sport- und Ehrenamtsförderung sowie Sporttourismus.

 Rebecca Richter (von links) und Helene Kaluza-Schwarz starteten am 15. Juli, Helena Klein jetzt ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Foto: Landkreis/Natalie Hammes

Rebecca Richter (von links) und Helene Kaluza-Schwarz starteten am 15. Juli, Helena Klein jetzt ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Foto: Landkreis/Natalie Hammes

Foto: Landkreis/Natalie Hammes

Während ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) unterstützen Rebecca Richter, Helena Klein und Helene Kaluza-Schwarz die präventiven Sportprojekte und -veranstaltungen des Landkreises Merzig-Wadern. Dazu gehören etwa das Knax Sport- und Spielfest, die Saarländischen Schullaufmeisterschaften, die Grundlagentrainerausbildung und das Sportforum, die Ehrenamtsarbeit sowie der Sport- und Gesundheitstourismus .

Blick in Alltag einer Verwaltung

Eingesetzt werden sie in der Landkreisverwaltung in den Bereichen Sportförderung , Ehrenamtsförderung mit den Schwerpunkten "Vereine" und "Ehrenamtskarte" und der Saarschleifenland Tourismus GmbH mit Schwerpunkt Sporttourismus und aktive Erholung. Die junge Merzigerin Rebecca Richter (19) tritt eine FSJ-Stelle an, weil sie bis zum Beginn ihrer Ausbildung praktische Kenntnisse im Beruf sammeln möchte. Für ein FSJ beim Beschäftigungsförderverein beworben hatte sie sich, weil die Arbeit bei Sportveranstaltungen sowie die Planung und Mitgestaltung im Vorfeld sie interessierten. In der Sportförderung des Landkreises wirft sie gleichzeitig einen Blick in den Alltag einer Verwaltung.

Nach Abitur Horizont erweitern

Helena Klein aus Schwemlingen entschied sich, wie sie sagt, für ein FSJ, um die Zeit bis zum Beginn des Studiums sinnvoll zu überbrücken. Beworben hatte sie sich beim Beschäftigungsförderverein, weil sie bereits als Fachoberschülerin ein einjähriges Praktikum in der Kreisverwaltung absolviert hatte. "Die Arbeit in den Abteilungen, in denen ich zu Schulzeiten gearbeitet hatte, machte mir viel Spaß. Daher geht auch mein Studium nach dem FSJ in diese Richtung", sagt die 20-Jährige.

Auf die Idee, ein FSJ zu absolvieren, kam die 19-jährige Helene Kaluza-Schwarz aus Merzig in einem Gespräch mit Freunden, die selbst ein FSJ absolviert hatten oder noch durchlaufen werden. Nach dem Abitur einfach mal ein Jahr ohne Lernen und dennoch den Horizont erweitern, das war Helene wichtig. Den Anstoß, sich beim Beschäftigungsförderverein zu bewerben, war von ihrer Mutter gekommen. "Das Thema Sport und die Ortsnähe waren zwei ausschlaggebende Gründe für die Bewerbung", erklärt Helene. Und ihr Wunsch, Neues kennenzulernen, ist schon erfüllt worden: "Ich habe festgestellt, dass auch der Tourismus ein sehr interessanter Bereich ist. Ein duales Studium in dem Bereich kann ich mir sehr gut vorstellen", meint die 19-Jährige, "denn eigentlich wollte ich Sozialpädagogik studieren".

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Hintergrund:Die Trägerschaften für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist in Deutschland Ländersache. Das entsprechende Sozialministerium vergibt diese Trägerschaften an die Dachorganisationen. Träger für das FSJ im Sport ist die Saarländische Sportjugend, die Jugendorganisation des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS). Von ihr erhalten die Freiwilligen für ihre Tätigkeit in einer Einsatzstelle ein monatliches Taschengeld in Höhe von 290 Euro. Während des FSJ müssen sie an insgesamt 25 Seminartagen an der Sportschule in Saarbrücken teilnehmen. So wird während des FSJ auch die Grundlagenausbildung und die Jugendleitercard-Ausbildung absolviert. mtn

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