Ein Prosit auf die Schoppenwirte

Wadrill · 196 Betriebe machten beim Wettbewerb „Der Beste Schoppen Mosel“ mit. Darunter war auch das Gasthaus Fritzen in Wadrill, das schließlich den dritten Platz holte – und ein Preisgeld von 300 Euro.

 Gute Adresse für einen Schoppen: das Gasthaus Fritzen in der Wadriller Kirchstraße. Foto: E. Brücker

Gute Adresse für einen Schoppen: das Gasthaus Fritzen in der Wadriller Kirchstraße. Foto: E. Brücker

Foto: E. Brücker

Die besten Schoppenwirte 2016 finden sich in den Moselorten Bernkastel, Wolf, Ellenz-Poltersdorf und Zeltingen-Rachtig sowie im saarländischen Wadrill. Die Sieger im Gastronomie-Weinwettbewerb "Der Beste Schoppen Mosel" wurden in Kröv geehrt. 196 gastronomische Betriebe hatten 1402 Weine von 297 Winzern zum großen Test der offenen Ausschankweine von Mosel, Saar und Ruwer eingereicht. Den Hauptpreis erhält "Sammy's Weinbar und Café" in Bernkastel als Lokal mit der besten Gesamtwertung. Der zweite Platz geht an das Hotel Moselperle im Traben-Trarbacher Stadtteil Wolf. Ein Betrieb aus dem nördlichen Saarland erreichte den dritten Platz: Das Gasthaus Fritzen in Wadrill überzeugte ebenfalls mit seinem Schoppenweinangebot von der Mosel.

Zur Siegerpräsentation in der Kröver Weinbrunnenhalle kamen mehrere Hundert der am Wettbewerb teilnehmenden Gastgeber und ihre Winzer sowie zahlreiche Ehrengäste, allen voran Staatssekretär Andy Becht aus dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, der gemeinsam mit Mosel-Weinkönigin Lena Endesfelder die besten Betriebe ehrte.

Die zum Wettbewerb eingereichten Weine wurden in einer Vor- und einer Finalrunde nach einem Sieben-Punkte-Schema verdeckt probiert und bewertet. Daran wirkten 264 Prüfer mit: die teilnehmenden Gastgeber, deren Lieferanten aus der Weinwirtschaft und Weinfachleute der Wettbewerbsträger. 1281 der eingereichten Weine erhielten das offizielle Prüfsiegel "Der Beste Schoppen - Ausgezeichnet". "Die Quote von mehr als 90 Prozent prämierter Weine zeigt das gute Niveau der Schoppenweine im Weinanbaugebiet Mosel", heißt es von den Organisatoren des Wettbewerbs. Insgesamt wurden seit 1999 rund 19 000 Schoppenweine geprüft. 377 Weine qualifizierten sich in diesem Jahr für die Finalprobe, in der die Sieger in elf Wettbewerbskategorien ermittelt wurden. Alle Betriebe mit Siegerwein waren für die entscheidende Auswertung nominiert, in die Projektleiter Dieter Reiss die Bewertungen aller Weine einfließen ließ.

Ihre hohe Schoppen-Qualität zahlte sich für die besten Betriebe aus: Sammy Hackländer aus Bernkastel erhielt den mit 1000 Euro dotierten Hauptpreis der Volks- und Raiffeisenbanken für seine "demokratische Weinkarte", die in Zusammenarbeit mit den Gästen seiner Weinbar erstellt wird. Lothar Weinand, Vizepräsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Rheinland-Pfalz, überreichte an Hans-Peter und Marita Schulz vom Hotel Moselperle aus Wolf den Preis des Dehoga im Wert von 500 Euro. Weinbaupräsident Rolf Haxel ehrte Lydia Gebel vom Gasthaus Fritzen aus Wadrill mit dem Preis des Moselwein e.V. im Wert von 300 Euro. Einer der Siegerweine der Verkostung, der 2015er Riesling halbtrocken vom Weingut Hank in Mehring-Lörsch, wird im Gasthaus Fritzen ausgeschenkt.

 Bei der Preisübergabe von links: Lydia Gebel, Mosel-Weinkönigin Lena Endesfelder und Winzer Michael Hank.Foto: Helmut Gassen

Bei der Preisübergabe von links: Lydia Gebel, Mosel-Weinkönigin Lena Endesfelder und Winzer Michael Hank.Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen

Die prämierten Weine erkennt der Gast im Lokal an den Siegeln "Der Beste Schoppen" in der Weinkarte und auf den Flaschen. Die "Häuser der Besten Schoppen" haben mindestens drei Jahre im Wettbewerb für die meisten ihre Weine Auszeichnungen erhalten und sind mit einer speziellen Plakette gekennzeichnet.

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