Wadern Dankeschön an potenzielle Lebensretter

Wadern · Bei seinem jüngsten Blutspendetermin in Wadern ehrte das Deutsche Rote Kreuz besonders engagierte Spender.

 Stolz nahmen die Blutspender ihre Auszeichnungen  entgegen.

Stolz nahmen die Blutspender ihre Auszeichnungen  entgegen.

Foto: Erich Brücker

„Auf unsere ‚Stammkunden’ können wir uns grundsätzlich verlassen. Trotz Adventszeit und vorweihnachtlichem Stress sind 339 Blutspenderinnen und -spender zur 146. Aktion seit 1967 in die Herbert-Klein-Halle gekommen“, sagte Paul Schmitt, der Beauftragte des Stadtverbandes Waderner Rotkreuzvereine, sehr zufrieden. Damit habe die Anzahl der freiwilligen Lebensretter, einschließlich 18 neuer, gegenüber den vergangenen Terminen wiederum einen Aufschwung erhalten.

„Leider haben wir es bei dem vielen Betrieb verpasst, den 50 000 Blutspender seit den Anfängen in Wadern zu ermitteln“, gestand Schmitt ein. Ob man diesen nachträglich noch ermitteln kann, vermochte er nicht zu sagen. Derzeit sind genau 50 014 Spender registriert. Darüber hinaus hatten sich zehn Spender bei der gleichzeitig angebotenen Typisierungsaktion der Stefan-Morsch-Stiftung in den Dienst der guten Sache gestellt. Ihnen allen dankte Schmitt für ihre Spenden-bereitschaft, gerade auch im Hinblick auf die besinnliche Vorweihnachtszeit. „Auch einen Tag nach dem Namenstag von Sankt Nikolaus ist das ‚Geschenke machen‘ für betroffene Mitbürger wohl angesagt“, betonte Schmitt in seiner Rede.

Eine nette Geste ist es, langjährige Blutspender für ihre Treue besonders zu ehren. „Wir würdigen heute Menschen aus unserer Mitte, die nichts Spektakuläres getan, sondern einfach nur Blut gespendet haben, dass anderen Mitmenschen ein zweites Leben geschenkt bekamen“, lobte Manfred Mörsdorf, der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Wadrill, die „Wiederholungstäter“. Neben den Spendern dankten Schmitt und Mörsdorf auch allen rund 60 Helfern aus den städtischen DRK-Vereinen und den Teams der Blutspendenzentrale Bad Kreuznach. Für die Stadt Wadern dankte Beigeordneter Karl-Heinz Seimetz für den selbstlosen Einsatz zur Erhaltung der Gesundheit und im Einzelfall sogar zur Rettung von Leben. „Ihre Bereitschaft, das kostbare Lebenselixier zum Wohl anderer Menschen abzuliefern, kann nicht genug gelobt und anerkannt werden“, sagte Seimetz.

Unter dem Motto „Darauf dürfen Sie stolz sein“ wurden die Mehrfachspenderinnen und -spender mit Urkunden, Ehrenzeichen und Geschenken ausgezeichnet. Stattliche 75 Mal ist Peter Ludwig zum Blutspenden gekommen. „Es ist wichtig dahin zu gehen, der kleine Pieks tut nicht weh. Man hilft anderen und persönlich ist es eine Gesundheitsvorsorge“, sagte Ludwig. Ebenfalls 75 Blutspenden hat Bernd Clasen aus Wadrill hinter sich. Er sieht das Blutspenden als eine liebgewonnene Pflicht an.

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