Edle Tat mit dem eigenen Blut

Wadern · Die Menschen aus dem Hochwald helfen gerne. Das verraten die Zahlen bei den Blutspendeterminen. Viele kommen regelmäßig, manche von ihnen waren sogar schon über 50 oder gar 100 Mal dabei.

 Bei den Blutspendenterminen werden immer treue Blutspender besonders ausgezeichnet. Foto: Erich Brücker

Bei den Blutspendenterminen werden immer treue Blutspender besonders ausgezeichnet. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Adventszeit und vorweihnachtlicher Stress können die vielen Blutspender im Hochwald von ihrer edlen Tat am Mitmenschen nicht abhalten, zum Aderlass zu gehen. "Wir können uns auf unsere treuen Stammkunden verlassen. Darüber hinaus finden auch immer etliche Neue den Weg zum Blutspendentermin, um sich in den Dienst der guten Sache zu stellen", zeigte sich Paul Schmitt, der Beauftragte für das Blutspenden in der Hochwaldstadt, nach dem jüngsten Termin wiederum sehr zufrieden über die Resonanz und Bereitwilligkeit der Hochwälder.

"Insgesamt konnten wir 376 Blutspender zählen", nannte der Beauftragte die konkrete Zahl für den 137. Blutspendertermin, der nochmals in der Wadrilltalhalle abgehalten werden musste. Ganz besonders freute sich Schmitt darüber, dass stattliche 28 Blutspender erstmalig gekommen waren. "Hoffentlich nicht letztmalig", wünschte sich Schmitt. Auch Rolf Jürgen Klein freute sich über seine "Kundschaft", denn neben dem Abliefern der Blutspenden konnten sich hilfsbereite Mitmenschen auch für die Stefan-Morsch-Stiftung typisieren lassen.

Nicht älter als 40 Jahre

"32 vornehmlich junge Menschen haben sich registrieren und ihre Gewebemerkmale in die Stammzellenspenderdatei aufnehmen lassen", sagte Klein. Dazu muss man wissen, dass Mitmenschen , die älter als 40 Jahre sind, nicht mehr in diese Kartei aufgenommen werden, denn viel ältere Menschen werden von den Transplantationszentren nicht mehr für eine Spende für Leukämie- oder Tumorkranke angefordert. Zusammen mit dem Stadt-Beigeordenten Christoph Trampert und Christoph Ernwein, dem Referenten der Blutspendenzentrale Bad Kreuznach, dankte Schmitt allen Blutspendern für ihre vorweihnachtliche Spende und edle Tat, mit der Menschen gerettet werden können. Es wurde besonders auf die Wichtigkeit des Blutspendens hingewiesen und betont, dass hierfür viel Werbung gemacht werden sollte, besonders im Familienkreis, bei Freunden und Bekannten.

Erstmalig konnte mit Erna Neisius aus Konfeld eine Blutspenderin für die Rekordzahl von 125 Blutspenden geehrt werden. Die 74-Jährige kommt schon 54 Jahre lang regelmäßig zum Blutspenden , begonnen hatte sie 1961 in ihrem Heimatort Kell. "Es gibt keinen Grund aufzuhören, außer die Gesundheit spielt nicht mehr mit", betonte sie. Und diese hat sie bislang noch nicht im Stich gelassen. Antonius Laux aus Löstertal wurde für 100 Spenden besonders geehrt, auch das ist eine stattliche Anzahl von Spenden .

Der nächste Blutspendetermin in Wadern findet am 15. April 2016 statt.

Zum Thema:

AUF EINEN BLICK125 Spenden : Erna Neisius (Konfeld); 100 Spenden : Antonius Laux (Löstertal); 75 Spenden : Heinz Paul Lang (Löstertal), Rudolf Neuses (Wadern ), Christian Michels (Birkenfeld); 60 Spenden : Carla Ahlemann (Wadern ), Frank Sauer (Löstertal); 50 Spenden : Christoph Barth, Annemie Koltes (beide Wadrill); 40 Spenden : Werner Thome (Büschfeld), Christof Schneider (Wadern ); 25 Spenden : Gerhard Klein (Wadrill), Hedwig Sprenglewski (Lockweiler), Walburga Kasper (Krettnich). Zehn Spenden : Winfried Klein (Löstertal), Saskia Lang (Löstertal), Manfred Birtel (Lockweiler), Lisa Herloch (Wadern ), Michael Klein (Wadrill), Raphael Kuhn (Wadrill), Rosemarie Wirth (Bardenbach), Christine Hässig (Lockweiler). eb

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