DRK Wadern ehrt langjährige Blutspender Ein Dankeschön für zusammen 400 Spenden

Wadern · Die DRK-Ortsvereine der Stadt Wadern haben sich – coronakonform – bei besonders treuen und langjährigen Blutspendern bedankt.

 Eine der Pandemie geschuldete Art der Blutspenderehrung hat der Waderner Stadtverband der Rotkreuzvereine für seine „Hunderter-Jubilare“ aus dem Jahr 2020 vorgenommen. Unser Bild zeigt (v. l.) Konrad Schmidt, Paul Schmitt, Peter Koch, Bürgermeister Jochen Kuttler, DRK-Ortsvereinsvertreter Manfred Mörsdorf, Matthias Wolbers.

Eine der Pandemie geschuldete Art der Blutspenderehrung hat der Waderner Stadtverband der Rotkreuzvereine für seine „Hunderter-Jubilare“ aus dem Jahr 2020 vorgenommen. Unser Bild zeigt (v. l.) Konrad Schmidt, Paul Schmitt, Peter Koch, Bürgermeister Jochen Kuttler, DRK-Ortsvereinsvertreter Manfred Mörsdorf, Matthias Wolbers.

Foto: eb

Verboten war im vergangenen Jahr fürs Rote Kreuz nicht nur, bei den Blutspendenterminen der treuen Kundschaft einen Imbiss mit Getränken zu reichen oder sich im geselligen Gespräch unter Gleichgesinnten auszutauschen. Nicht möglich war auch die Durchführung der üblichen Ehrungen für die treuen Mehrfach-Blutspender. Diese hat der DRK-Stadtverband nunmehr in einer pandemiegerechten Zusammenkunft auf der Treppe der Herbert-Klein-Halle in Wadern nachgeholt.

Manfred Mörsdorf, der Vertreter der sechs DRK-Vereine von Wadern, Wedern, Wadrill, Morscholz, Löstertal und Noswendel-Nunkirchen, die die Blutspendentermine organisieren, dankte den Jubilaren Matthias Wolbers (Wadern), Paul Schmitt (Wedern), Konrad Schmitt (Lockweiler) und Peter Koch (Wadrill) für ihre jeweils 100. Blutspende.

„Sie tragen mit ihrem freiwilligen Engagement einen großen Teil dazu bei, dass andere Menschen überleben können, denn ohne das Lebenselixier sind das beste Krankenhaus und auch der beste Arzt machtlos“, würdigte Mörsdorf das mitmenschliche Verhalten der Jubilare, die sich irgendwann mal aus unterschiedlichen Gründen einen Ruck gegeben haben, und regelmäßig zum Blutspenden kommen. So zu handeln sei leider nicht selbstverständlich, von daher umso lobenswerter, stets wieder zu kommen. Der 72-jährige Wolbers sagte, dass es anfangs bei ihm finanzielle Gründe waren, Blut zu spenden, denn in der Studentenzeit Anfang der 70er Jahre sei man auf jeden Pfennig angewiesen gewesen. „Um weiterhin Gutes zu tun, bin ich dann dabei geblieben, zumal es auch eine Gesundheitsvorsorge ist“, nannte er eine Erklärung für sein weiteres Kommen. Paul Schmitt (67 Jahre) ist durch und durch DRKler. In seiner Jugendzeit hat den Ortsverein Wedern 1965 mitbegründet. „Als ich dann 18 wurde, durfte ich zum Blutspenden gehen, was für mich dann eine Selbstverständlichkeit bis zum heutigen Tag war und ist“, erzählt Schmitt, der heute als zuständiger Beauftragter für das Blutspenden die Termine in der Hochwaldstadt organisiert.

Konrad Schmitt ist seit den früheren 80er Jahren dabei, als die Termine noch in der Hauptschule stattfanden. „Die Termine fanden samstags nachmittags statt. Ich war aktiver Volleyballspieler, konnte deshalb damals nicht immer kommen, weil sich die Blutspenden nicht mit dem Sport vertragen haben“, erzählt der 63-Jährige, der andernfalls mehr Spenden auf dem Buckel hätte. Er empfinde das Blutspenden als eine billige und unaufgeregte Methode zu helfen, der man sich eigentlich nicht verschließen könne, hofft er auf Nachahmer. „Nesthäkchen“ der Jubilare ist mit 62 Jahren Peter Koch. Er hatte seine Vorbilder für das Blutspenden in seiner Familie mit Mutter und Geschwistern gehabt, wurde im jugendlichen Alter auch Mitglied im DRK-Ortsverein und ist seitdem Blutspender. Dieses Ehrenamt hat er zusammen mit seiner Ehefrau Gabi auch ihren drei Kindern und deren Anhang weitervererbt. „Eine vorbildhafte Blutspenderfamilie“, lobte Mörsdorf.

Bürgermeister Jochen Kuttler bedankte sich bei den eifrigen Spendern. Der Verwaltungschef drückte sein Bedauern darüber aus, dass die Corona-Pandemie es auch bei dieser Ehrung nicht zulasse, einen Rahmen zu finden, der dem Engagement der Blutspender wirklich gerecht werde. Umso mehr gelte sein Dank allen Freiwilligen, die sich seit Jahren in den Dienst der guten Sache stellten. Ihr Engagement rette Leben und sei darüber ein eindrucksvoller Beweis gelebter Solidarität.

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