Wadern „Herz zeigen“ für eine gute Sache vor Ort

Wadern · Bei der Benefizaktion des dm-Marktes kamen insgesamt 1000 Euro Spendengelder zusammen.

Bereits zum dritten Mal zeigte die Drogerie-Kette dm in Deutschland ein Herz für lokale Organisationen, die sich in der Gesellschaft engagieren. Insgesamt stimmten deutschlandweit rund vier Millionen Kunden in den mehr als 1950 Märkten bei der Aktion „Herz zeigen“ mit „Helferherzen“ ab und zeigten damit, welche Einrichtung sie für unterstützungswürdig halten.

Im dm-Markt Wadern übergaben dieser Tage Filialleiterin Kristin Brust und ihre Vertreterin Swetlana Himdan zwei Spendenschecks, und zwar über 600 Euro für die St. Maria Kinder- und Jugendhilfe Weiskirchen und über 400 Euro für die Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom.

Jürgen Bolldorf, Einrichtungsleiter der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Weiskirchen, bedankte sich für die Spende. Damit werden auch diesmal wieder die Kinder der Bärenhöhle Löstertal unterstützt, sagte er. Die Kleinen erhalten ein Bodentrampolin. Die Kinder- und Jugendhilfe St. Maria Weiskirchen unterhält neben vollstationären Wohngruppen weitere Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche. In der Kleinkindgruppe „Bärenhöhle“ Löstertal wohnen Kinder im Alter bis sechs Jahre. Im Juni 2018 wurde die neue Tagesförderstätte „Lucia“ in Weiskirchen eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Die Kinder- und Jugendhilfe St. Maria Weiskirchen gehört zur St. Hildegardishaus gGmbH in Düngenheim/Eifel.

Petra Hämisch von der Elternhilfe für Kinder mit Rett-Sydrom erklärte, dass mit dem Spendenbetrag bei den Patienten unterstützende Therapien – wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie – durchgeführt werden können. Wichtig seien auch Reit-, Musik- und Delphintherapien, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden. Das Rett-Sydrom ist eine durch eine seltene Gen-Mutation verursachte schwere Erkrankung und betrifft fast nur Mädchen. Die Betroffenen können nicht sprechen und ihre Hände nicht sinnvoll nutzen. Sie verstehen vieles in ihrem Umfeld, können aber nicht aktiv teilnehmen und bleiben ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen. Die Regionalgruppe Mosel-Saar-Pfalz unterstützt im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz 20 betroffene Familien und hilft bei der Bewältigung der schwierigen Lebenssituation.

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