Digitale Funkgeräte sollen noch eingebaut werden

Wadern · Vor einem Jahr hat das THW Wadern eine neue Garage und ein neues Führungsfahrzeug bekommen. Das musste zwar noch nicht in den Einsatz, wird aber bei Schulungen, Aus- und Fortbildungen eingesetzt.

Vor Jahresfrist hatte der Ortsverband des Technischen Hilfswerkes in Wadern vielfachen Grund zum Feiern. Einmal den Jahreswechsel, dazu ein Goldenes Jubiläum ihres ehemaligen Ortsbeauftragten Gerhard Königs. Gefeiert wurde auch die offizielle Inbetriebnahme einer neuen Garage für zwei Helferfahrzeuge. "Jede Hilfsorganisation ist froh, wenn sie für ihren Auftrag das notwendige Einsatzmaterial an Fahrzeugen und Geräten hat. Und ebenso wichtig ist auch eine sach- und fachgerechte Unterkunft dieser Materialien. Schließlich ist es unerlässlich, dass das anvertraute Gerät auch einsatzbereit ist, wenn der Auftrag erfüllt werden soll", begründete der Ortsbeauftragte Wolfgang Birtel den Neubau der Garage. Eigenen Ideen und Notwendigkeiten wurden beim Bau Rechnung getragen. Jetzt habe sein Ortsverband die Möglichkeit, die Fahrzeuge der Fachgruppe Beleuchtung mit ihrem Inventar gegen die Unbilden des Wetters geschützt unterstellen zu können.

Ein weiterer Grund zum Feiern war die Neuanschaffung eines Führungsfahrzeuges für den Technischen Zug, womit ein lang gehegter Wunsch des Ortsverbandes in Erfüllung ging. "Bei den unterschiedlichen Einsätzen ist es notwendig, ein geeignetes Führungsfahrzeug zu haben, um den Einsatz sauber abarbeiten zu können, denn neben dem tatsächlichen Einsatzgeschehen ist die Dokumentation heute immer wichtiger", zeigte Birtel den Grund für die Anschaffung dieses Fahrzeuges auf. Das neunsitzige Einsatzfahrzeug wurde von Schirrmeister Marco Seimetz auf die eigenen Bedürfnisse für die benötigten Führungsmittel hergerichtet, verfügt jetzt neben handwerklichen und technischen Geräten auch über einen mobilen Arbeitsplatz mit allen modernen Kommunikationsmitteln.

Bei aller Freude über die Neuanschaffungen wurde nicht vergessen, dass noch weiterer Handlungsbedarf besteht. So war damals der Festeinbau von digitalen Funkgeräten moniert worden, ebenso sollte die Zusammenarbeit des THW mit der Feuerwehr der Stadt Wadern und weiteren Hilfsorganisationen und der Polizei optimiert werden.

Die SZ hat nach einem Jahr nachgefragt, ob zwischenzeitlich die anvisierten Arbeiten erledigt werden konnten. Im Hinblick auf das neue Fahrzeug teilt Birtel mit, dass es noch keine Feuertaufe bestehen musste, also noch bei keinem Einsatz oder Auftrag seine Fahrt aufnehmen musste. "Aber es rostet sicherlich nicht in der Garage vor sich hin, sondern wird bei Schulungen , Aus- und Fortbildungen eingesetzt, damit Technik und Ausstattung im Bedarfsfall effektiv eingesetzt werden können", sagt Birtel.

Der Festeinbau der digitalen Funkgeräte ist noch nicht erfolgt. "Die Geräte sind aber angeschafft und bereits programmiert worden. Die qualifizierte Firma stattet derzeit reihum alle THW-Ortsverbände in Saarland aus. Im ersten Quartal dieses Jahres sollten wir an die Reihe kommen", hofft Birtel.

Hinsichtlich der Optimierung der Rettungseinsätze hat der damalige Bürgermeister Fredi Dewald im September des vergangenen Jahres eine Dienstordnung für mögliche Notsituationen in Kraft gesetzt. Mit der Dienstordnung für den Krisenstab werden die Zuständigkeiten, der organisatorische Aufbau sowie die administrativen Aufgaben geregelt. Sie gilt für den ganzen Stadtbereich, musste aber noch nicht angewendet werden.

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