Wadrill Sommer-Unwetter hielten die Wehr auf Trab

WadrillI · Bei der Hauptversammlung zog man beim Löschbezirk Wadrill eine Bilanz des vergangenen Jahres und ehrte vediente Wehrleute.

 Viel Aufwand mussten die Wadriller Wehrleute bei Übungen für die Ausbildung mit dem hydraulischen Rettungssatz aufbringen.

Viel Aufwand mussten die Wadriller Wehrleute bei Übungen für die Ausbildung mit dem hydraulischen Rettungssatz aufbringen.

Foto: Erich Brücker

80 Einsätze zählte die Feuerwehr im vergangenen Jahr. Insgesamt haben die Helfer im Jahr 1191 Stunden abgeleistet. Das geht aus einer Bilanz hervor, die Löschbezirksführer Markus Hassler bei der Jahreshauptversammlung gezogen hat. Bei 33 Einsätzen kamen die Wadriller laut Hassler Nachbar-Kommunen zu Hilfe. Bei 20 Übungen waren 536 Feuerwehrleute dabei. Das ist eine Beteiligung von über 66 Prozent und entspricht einer Teilnahme von durchschnittlich 27 Personen. Nach Darstellung von Hassler ist diese Zahl rückläufig. Insgesamt seien 2263 Stunden an Einsätzen und Übungen registriert worden.

Fast die Hälfte der Einsätze haben die Unwetter im Juni und August ausgelöst, ebenso viele technische Hilfen. Zu vier Bränden rückten die Einsatzkräfte nach Bekunden des Löschbezirkführers aus. Sie probten mit dem DRK-Ortsverband Wadrill den Ernstfall sowie mit den Nachbarlöschbezirken Kell, Steinberg und Wadern. Beteiligt war der Löschbezirk auch bei der Katastrophenschutzübung am Pellinger Tunnel. Im Juni erhielten die Wadriller einen hydraulischen Rettungssatz, mit dem auch Einsätze bei benachbarten Löschbezirken zu erledigen sind.

Hassler dankte allen, die sich freiwillig und ehrenamtlich in den Dienst für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen. Der Löschbezirk verfügt laut Hassler über 45 Feuerwehrmänner mit einem Durchschnittsalter von 33,5 Jahren. Davon sind 34 Atemschutzgeräteträger. Nachgerückt sind zwei Feuerwehrmänner, einer aus der Jugendwehr und einer durch Umzug von Bachem nach Wadrill. Der Löschbezirk zählt unter dem Strich 74 Personen.

Jürgen Eichler und Stefan Schonk bildeten 18 Jugendliche im Alter von acht bis 15 Jahren aus. Für den Nachwuchs sei eine 24-Stunden-Übung Höhepunkt der Arbeit gewesen. Zehn Kameraden gehören zur Altersabteilung. Sie hatten im vergangenen Jahr das Feuerwehrmuseum Hermeskeil besucht und an dem traditionellen Ehrentag aller Altersabteilungen innerhalb der Feuerwehr Wadern teilgenommen. Unzählige Stunden seien zusätzlich für Brandsicherheitswachen geschoben worden. Zudem nannte er Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten, Lehrgänge, Fort- und Ausbildung sowie Technische Dienste auf. „Damit kommen wir wohl auf rund 4500 Einsatzstunden.“ Viel Zeit haben auch die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des Löschbezirks, und 30. Jubiläum der Jugendfeuerwehr sowie die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Anspruch genommen. „Die Fest- und Brandschutzwoche war mit ihren offiziellen Feierlichkeiten sowie dem geselligen Unterhaltungsprogramm ein voller Erfolg – für uns Feuerwehrleute und für unsere sehr zahlreichen Besucher, die damit unsere Arbeit zum Wohle der Mitmenschen wertgeschätzt haben“, resümierte der Löschbezirksführer. Hassler dankte dem Förderverein, der zehntausend Euro für Ausstattungsgegenstände im Gerätehaus, für die Anschaffung von Bekleidung für Jugendwehr, Aktive und Altersabteilung investierte. Zudem hat der Förderverein sechs LED-Lampen beschafft. Dankeschön für selbstlosen Einsatz im Dienste der Mitmenschen sagte Stadtbeigeordneter Manfred Paulus als Vertreter des höchsten Feuerwehrmannes und Bürgermeisters Jochen Kuttler. Lob kam auch von den Ortsvorstehern Joachim Brücker (Wadrill) und Reinhold Gimmler (Gehweiler) sowie Stadtwehrführer Markus Linnig.

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