Die Passion Christi als Besuchermagnet

Wadrill · Das Projekt „Ostergarten“ in Wadrill erfuhr eine überwältigende Resonanz und erntete Lob auch von höchster Stelle.

"Der Besuch im Ostergarten war für mich ein intensives Erlebnis und eine gute Einstimmung auf die Kar- und Ostertage in diesem Jahr" - "Ich war beeindruckt von den aufwendig gestalteten Szenen in den einzelnen Räumen, die die Besucher die Ereignisse um Jesu Einzug in Jerusalem bis hin zu seiner Auferstehung miterleben lassen" - "Es war sehr schön und ergreifend" - "Es war eine wundervolle und sehr bewegende Zeitreise" - "Es war wohl all die Arbeit wert, die Ihre Mannschaft da hineingesteckt hat. Vielen Dank". Solche Glückwünsche und ähnlich wohltuende Worte haben viele erwachsene und jugendliche Gläubige nach ihrem Besuch des Ostergartens im Pfarrheim Wadrill an das ausrichtende Team der Pfarreiengemeinschaften Wadern und Weiskirchen gerichtet.

"Wir sind ebenfalls überwältigt und ergriffen, einerseits von der ausgesprochen riesigen Resonanz und andererseits von den tollen Rückmeldungen", betonte Jörg Mang, Gemeindereferent der Pfarrei Weiskirchen, der zusammen mit Kollegin Tanja Buchheit-Thewes (Pfarrei Wadern) und einem ehrenamtlich mitarbeitenden Helferteam von etwa 30 Mitstreiterinnen und Mitstreitern seit September vergangenen Jahres diesen Ostergarten erstmals im Hochwaldraum aufgebaut hatten.

Allen ehrenamtlichen Mitstreitern im Helferteam bescheinigte Mang eine großartige Leistung, die Teil des enormen Erfolges dieses Projektes sei. Diese seien zu einer tollen Gemeinschaft zusammengewachsen. "Die unglaublich hohe Besucherzahl von 2748 Menschen wurde gezählt, die sich von uns ansprechen, begeistern und berühren ließen", teilte Mang freudig mit. Diese wurden in rund 120 Besuchergruppen zwölf Tage lang (bis Karfreitag) durch den Sinnengarten geführt. Hälftig waren dies etwa Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche, es kamen Besucher von weit her, mitunter aus Köln und der Eifel sowie aus dem gesamten Saarland. Vielfach kam es vor, dass Schulkinder, die vormittags da waren, ihre Eltern und Großeltern für einen Besuch am nächsten Tag animiert und mobilisiert haben.

"Dabei durften wir viele Glaubensbezeugnisse erleben", hatte Mang festgestellt. Auch die Trierer Weihbischöfe Robert Brahm und Jörg Michael Peters hatten es sich nicht nehmen lassen und statteten, ebenso wie Bürgermeister Jochen Kuttler, diesem besonderen Projekt einen Besuch ab.

"Vielen Dank für die hervorragende und engagierte Präsentation", schrieb Weihbischof Brahm ins Gästebuch. "Jede Minute, die wir in das Projekt investiert haben, war der Mühe wert und hat sich super ausgezahlt", zieht Mang ein ordentliches Fazit. Etliche der ehrenamtlichen Mitarbeiter fanden nach den vielen handwerklichen Stunden, die im Vorfeld eingebracht wurden, auch den Mut, Gruppen durch den Ostergarten zu führen. "Bei allem positiven Stress führte die Dynamik dazu, dass zwischen zwei Führungen und der Mittagspause der Vorgarten zum Pfarrheim von diesen österlich angelegt wurde", gab Mang bekannt. Zudem seien viele neue Ideen gefunden worden für das nächste Jahr, denn der Ostergarten soll nach dieser imposanten Premiere dann wieder aufgebaut werden.

Beim Ostergarten handelt es sich um einen Sinnengarten, er stellt eine Zeit- und Gefühlsreise in die Zeit von vor rund 2000 Jahren dar. In aufwendig gestalteten Szenen wird die Leidensgeschichte Jesu dargestellt. Diese beginnt mit dem umjubelten Einzug Jesus nach Jerusalem und dem gemeinsamen letzten Abendmahl mit seinen Jüngern. Die Geschehnisse im Garten Getsemani, das Zwiegespräch Christi mit seinem himmlischen Vater sind zu hören. Der Verkauf für 30 Silberlinge durch den Apostel Judas, die Verleugnung durch den Apostel Petrus sowie die Anklage und Verurteilung durch Pilatus werden geschildert, ebenso werden Kreuzigung und Auferstehung bis in die letzte Station, den Ostergarten, der neues Leben symbolisiert, dargestellt. Vom Ostergarten führt der Weg ins Heute und endet mit dem gemeinsamen Gebet "Vater unser".

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