Ausstellung Kinderwelten Die Kinder-Experten waren mit Feuereifer am Werk
Wadern · () Dem Aufwachsen in unserer Region im 19. Jahrhundert nachspüren – dieses Ziel hat sich das Waderner Stadtmuseum mit seiner kommenden Sonderausstellung „Kinderwelten“ gesetzt. Auch das heutige Leben der Kinder im Waderner Stadtgebiet soll dabei eine wichtige Rolle spielen. Da dazu wohl niemand mehr beitragen kann, als die heutigen Kinder selbst, waren kürzlich die Kinder-Experten der Grundschule St. Martin in Wadrill-Steinberg gefragt. Die Klasse 4a stellte sich mit ihrer Lehrerin Gertrud Mark der Herausforderung, ein Stückchen heutige Lebenswelt ins Museum zu übertragen.
Nachdem Museumsleiterin Christina Pluschke den Kindern mehr über das Leben der Kinder früher im Stadtgebiet erzählt hatte, wurden die Schüler selbst zu Experten. Mit großer Begeisterung stellten sie Plakate zu unterschiedlichen Themen ihres alltäglichen Lebens her, die in der kommenden Sonderausstellung zu sehen sein werden. „Die Aussicht, selbst einen wichtigen Beitrag zu der nächsten Sonderausstellung im Stadtmuseum zu leisten und ihre Werke später dort bewundern zu lassen, hat die Kinder stark motiviert. Daher freue ich mich sehr über dieses gelungene Projekt, bei dem die Schüler sich einem — ohnehin im Lehrplan verankerten — Thema auf ungewöhnliche Weise nähern konnten“, betont die Klassenlehrerin Gertrud Mark.
Auch Museumsleiterin Christina Pluschke war ganz begeistert: „Es hat mir viel Spaß gemacht mit den Kindern und Frau Mark zusammenzuarbeiten. Bei der Sonderausstellung ist mir wichtig, unterschiedliche Generationen einzubinden, denn schließlich war jeder einmal Kind oder ist es noch und hat ganz persönliche Erfahrungen mit dem Thema. Ich finde, die Plakate der Schüler aus Wadrill sind eine tolle Ergänzung der Sonderausstellung, die den Blick auf das jetzige Leben von Kindern in Wadern aus deren Perspektive lenken.“
Für die Sonderausstellung, die nach Angaben der Stadt Wadern am Sonntag, 3. Dezember, startet, sucht das Stadtmuseum Wadern noch Objekte, Fotos und Geschichten von Privatleuten, die hier ihre Kindheit verbracht haben und vielleicht die ein oder andere Erinnerung teilen möchten. Dabei ist es laut Mitteilung des Museums egal, ob es sich hierbei um Bilder, Mutters alten Schulranzen, das eigene Lieblingsspielzeug oder vielleicht eine typische kurze Kinderhose von Opa handelt. Die Leihgaben werden für die Dauer der Ausstellung sicher untergebracht und zudem versichert, teilt das Waderner Stadtmuseum weiter mit.
