Walter Kosters Ranking Die größten Rennfahrer der letzten Jahrzehnte für Walter Koster

1950-1959: Juan Manuel Fangio - Walter Koster: „Der charismatische Argentinier prägte die erste Dekade der Formel-1-WM. Er war bereits 39 Jahre alt, als er am 13. Mai 1950 in Silverstone sein erstes Grand-Prix-Rennen fuhr. ‚El Chueco’, der Krummbeinige, gewann fünf WM-Titel (24 Siege bei 51 Starts, 29 Pole Positions) mit vier verschiedenen Marken: 1951 mit Alfa Romeo 1954 und 1955 mit Mercedes, 1956 mit Ferrari und 1957 mit Maserati. Fangio starb am 17. Juli 1995 im Alter von 84 Jahren in Buenos Aires. Rang 2: Jack Brabham, Australien, dreimal Weltmeister (1959, 1960, 1966), 126 Grand Prix, 14 Siege, Rang 3: Alberto Ascari, Italien, zweimal Weltmeister (1952, 1953), 32 Grand Prix, 13 Siege.“ (Anmerkung: Die Angaben zur Siegen und Titeln der Formel-1-Fahrer beziehen sich nicht auf die jeweilige Jahres-Periode, sondern auf den Verlauf ihrer gesamten Karriere.)

1960 – 1969: Jim Clark – Walter Koster: „Der schottische Farmersohn dominierte als schnellster Pilot die 60er Jahre, sicherte sich 1963 und 1965 den WM-Titel mit Lotus. In 72 Rennen gewann er 25 Mal – eine unglaubliche Quote. Sein Tod in Hockenheim am 7. April 1968, in einem ziemlich unbedeutendem Formel 2-Rennen, schockierte damals die Grand-Prix-Szene. Die Unfallursache im Lotus wurde nie mit Sicherheit aufgeklärt, die größte Wahrscheinlichkeit spricht für einen Reifenschaden. Rang 2: Graham Hill, Großbritannien, zweimal Weltmeister (1962, 1968), 176 Grand Prix, 14 Siege; Rang 3: John Surtees, Großbritannien, Weltmeister 1964 (Ferrari), 111 Grand Prix, sechs Siege.“

1970 – 1979: Jackie Stewart – Walter Koster: „Der Schotte gewann drei Weltmeisterschaften (1969, 1971, 1973) und siegte in 99 Rennen 27 Mal. Stewart prägte die frühen 70er Jahre, und war der erste Playboy der Formel 1. Hollywood-Regisseur Roman Polanski setzte ihm 1971 mit dem Film ‚Weekend eines Champions’ ein Denkmal. In erster Linie aber machte sich Stewart durch sein Engagement für Sicherheit zum führenden Kopf im Rennzirkus. So war er 1970 treibende Kraft hinter dem Boykott des Nürburgrings. Rang 2: Niki Lauda, Österreich, dreimal Weltmeister (1975, 1977, 1984), 171 Grand Prix, 25 Siege; Rang 3: Emerson Fittipaldi, Brasilien, zweimal Weltmeister (1972, 1974), 144 Grand Prix, 14 Siege.“

1980 – 1989: Alain Prost Walter Koster: „Der Franzose war der uneingeschränkte Star der 80er Jahre. Vier WM-Titel (1985, 1986, 1989, 1993) und 51 Siege in 199 Rennen zwischen 1980 und 1993 sprechen eine deutliche Sprache. Der ‚Professor’ war damals für mich der kompletteste Rennfahrer. Es seine kühl-kalkulierte Art Rennen zu fahren machte er den Sport zu seiner ganz persönlichen Wissenschaft. Rang 2: Nelson Piquet, Brasilien, dreimal Weltmeister (1981, 1983, 1987), 204 Grand Prix, 23 Siege; Rang 3: Alan Jones, Australien, Weltmeister 1980, 116 Grand Prix, zwölf Siege.“

1990 – 1999: Ayrton Senna – Walter Koster: „Der Brasilianer war der Superstar bis zu seinem Tod nach dem Rennunfall am 1. Mai 1994 in Imola. Nur 34 Jahre war er alt geworden, hatte dreimal die Weltmeisterschaft gewonnen (1988, 1990, 1991) und 41 Siege in 161 Grand Prix eingefahren. Und zwar kompromisslos, emotional, immer am Limit und oft auch darüber. ‚The Magic’, der Magische wurde zum Mythos – und zum Vorbild von Michael Schumacher und Lewis Hamilton. Rang 2: Mika Häkkinen, Finnland, zweimal Weltmeister (198, 1999), 161 Grand Prix, 20 Siege; Rang 3: Damon Hill, Großbritannien, Weltmeister 1996, 115 Grand Prix, 22 Siege.“

2000 – 2009: Michael Schumacher – Walter Koster: „Der Deutsche beherrscht wie kein anderer ein ganzes Jahrzehnt. Fünfmal Weltmeister in Folge (2000 bis 2004) mit Ferrari – für den Rennstall aus Maranello wurde er zum Erlöser, als er im Jahr 2000 zum ersten Mal nach 21 Jahren wieder den WM-Titel für Ferrari einfuhr. Die Saison 2004 war für den Wahl-Schweizer eine ganz besondere. Am 29. August wurde Schumi in Spa zum siebten Mal Weltmeister. Er gewann zwölf der ersten 13 Rennen. Ein Rekord für die Ewigkeit. Zuvor wurde er zweimal Champion (1994, 1995) mit Benetton, gewann 91 Grand Prix in 308 Rennen, holte 68 Pole Positions, stand 116 mal in der ersten Startreihe, fuhr 77 schnellste Runden und lag 23865 Kilometer in Führung – Zahlen, die für die Ewigkeit zu bestehen schienen. Bis später ein gewisser Lewis Hamilton auftauchte. Rang 2: Fernando Alonso, Spanien, zweimal Weltmeister (2005, 2006), 312 Grand Prix, 32 Siege; Rang 3: Jenson Button, Großbritannien, Weltmeister 2009, 306 Grand Prix, 15 Siege.“

2010 – 2020: Lewis Hamilton – Walter Koster: „Der Brite hat in dieser Saison mit seinem siebten WM-Titel zu Michael Schumacher aufgeschlossen, hat ihn um vier Grand-Prix-Siege überboten, hat jetzt 95 Triumphe auf seinem Konto, 20 Pole Positions mehr als der Deutsche (98:68) und stand zehn Mal öfters auf dem Podium (165:155). Sechs seiner sieben WM-Titel holte ‚Sir Hamilton’, von der Königin zum Ritter geschlagen, nach der Ära Sebastian Vettel 2014, 2015 und 2017 bis 2020. Ausgerechnet sein Teamkollege Nico Rosberg unterbrach 2016 die Hamilton-Festspiele. Erstmals Champion wurde Hamilton 2008. Seinen achten WM-Titel peilt der 36-Jährige in dieser Saison an. Rang 2: Sebastian Vettel, Deutschland und Wahl-Schweizer, viermal Weltmeister(2010-2013), 257 Grand Prix, 53 Siege; Rang 3: Nico Rosberg, Monaco, Weltmeister 2016, 206 Grand Prix, 23 Siege.“

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