Die „Arche“ ist wieder flott

Wadern · Nachdem die Sanierungsarbeiten in der Kindertagesstätte abgeschlossen sind, kann der normale Betrieb nun weiterlaufen. Nicht nur der Wasserschaden, sondern auch die Schäden durch einen Einbruchsversuch mussten behoben werden.

 Kita-Leiter Jochen Engel (links) freut sich mit „seinen“ Kindern und Verwaltungsratsmitglied Matthias Wagner über die behobenen Schäden im Kindergarten Wadern. Foto: Erich Brücker

Kita-Leiter Jochen Engel (links) freut sich mit „seinen“ Kindern und Verwaltungsratsmitglied Matthias Wagner über die behobenen Schäden im Kindergarten Wadern. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Das Gebäude der Kita "Arche" in Wadern hat in den zurückliegenden Monaten eine Vielzahl von baulichen Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen erfahren. Was mit einem Leitungswasserschaden im Dezember letzten Jahres begann, fand nun mit der teilweisen Erneuerung des Abwasserkanals und der Drainage im Außengelände sowie der Abwasserhebeanlage seinen Abschluss.

Aufsteigende Feuchtigkeit im Inneren der Kita und drohende Schimmelbildung alarmierten den Leiter des Kindergartens, Jochen Engel, und den für die baulichen Anlagen der Pfarrei zuständigen damaligen Verwaltungsratsvorsitzenden Matthias Wagner. Untersuchungen ergaben, dass bei Starkregen die Ableitung der Dachwässer zu Rückstaus im Abwasserkanal führten.

Massive Schäden an Leitung

Eine Verfilmung des Kanalsystems zeigte einen baulichen Mangel auf, der den Abfluss der Dach- und Sickerwässer stark behinderte. Ferner wurden bei der in den 50er Jahren im Bereich des Altbaues mit Tonrohren hergestellten Leitung erhebliche Schäden festgestellt, die eine generelle Sanierung erforderlich machten. Gleichzeitig wurde durch eine vorgenommene Leckageuntersuchung eine undichte Stelle im Leitungswassernetz von Küche/Speiseraum geortet, die für die Feuchtigkeitsentwicklung im Gebäude ursächlich war.

Während der Kita-Ferien galt es, nach dem Ausbau des gesamten Küchenmobiliars die Reparatur und Trocknung in einem Umfang von rund 6500 Euro durchzuführen, so dass danach die gewohnte Versorgung der Kinder wieder gewährleistet war. Der gleichzeitig festgestellte Defekt der Abwasserhebeanlage wurde durch deren Erneuerung mit einem finanziellen Aufwand von 3600 Euro umgehend behoben.

Versuchter Einbruch

Weitere Reparaturarbeit verursachte ein Einbruchversuch, der zu nicht unerheblichen Schäden an der Eingangstür und einigen Rollläden führte, ebenso Schäden, die durch Vandalismus am Garten- und Gerätehaus verursacht wurden. Die mit rund 38 000 Euro Kosten größte bauliche Maßnahme war nun die vor wenigen Tagen beendeten und unter der Bauleitung des Architekten Siegbert Barth, Waldhölzbach, stehenden Arbeiten zur teilweisen Erneuerung des Abwasserkanals und der Drainagen.

Zuschüsse von Kreis und Stadt

Im Rahmen dieser Arbeiten erfolgten auch die fachgerechte Isolierung der im Erdreich stehenden Gebäudeteile sowie die entsprechende Anpassung der Außenanlagen des Kita-Gebäudes. Diese Arbeiten sowie die Beschaffung der neuen Abwasserhebeanlage werden von Land und Bistum zu jeweils 30 Prozent getragen. Kreis und Stadt haben den Rest hälftig getragen. Die Kinder und die Verantwortlichen, Kita-Leiter Jochen Engel und Verwaltungsratsmitglied Matthias Wagner, freuen sich über die nun uneingeschränkte Nutzung des Außenbereichs.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort