Der Patient steht immer im Mittelpunkt

Wadern. Die Krankenhäuser St. Elisabeth Wadern und St. Josef Losheim haben nach über eineinhalbjähriger Vakanz wieder einen Krankenhausseelsorger. Am Sonntag führte Dechant Ralf-Matthias Willmes in der Krankenhauskapelle Wadern Pfarrer Dr. Stephan Münch im Rahmen einer Eucharistiefeier als Krankenhauspfarrer ein

 Krankenhausseelsorger Stephan Münch. Foto: Ruth Wagner

Krankenhausseelsorger Stephan Münch. Foto: Ruth Wagner

Wadern. Die Krankenhäuser St. Elisabeth Wadern und St. Josef Losheim haben nach über eineinhalbjähriger Vakanz wieder einen Krankenhausseelsorger. Am Sonntag führte Dechant Ralf-Matthias Willmes in der Krankenhauskapelle Wadern Pfarrer Dr. Stephan Münch im Rahmen einer Eucharistiefeier als Krankenhauspfarrer ein. Dank an Pater Schnur Den Gottesdienst feierte der neue Seelsorger in Konzelebration mit Pater Klaus Schnur und Dechant Willmes. Unter den Gästen befanden sich Vertreter der Marienhauskliniken, Mitarbeiter aus Pflege und Verwaltung, Ärzte, Schwestern, kirchliche Mitarbeiter sowie Vertreter des öffentlichen Lebens. Für seinen Dienst in der Zeit der Vakanz im Krankenhaus Wadern bedankte sich der Dechant mit einer österlichen Kerze bei Pater Klaus Schnur, für den neuen Seelsorger hatte er ein Buchgeschenk. Im Auftrag der Ärzte und der Verwaltung begrüßte die Oberin der beiden Krankenhäuser, Annette Münster-Weber, den neuen Krankenhauspfarrer mit einem Willkommensgeschenk. Auch sie bedankte sich bei Pater Klaus Schnur mit einem Präsent für seinen bisherigen seelsorglichen Dienst. Die Oberin stellte in ihrer Ansprache am Ende des Gottesdienstes ganz besonders die "ganzheitliche Sichtweise von Seelsorge, Medizin und Pflege" in der Ausübung der Krankenhausseelsorge heraus. "Seelsorge bedeutet für den neuen Krankenhauspfarrer, dem Menschen in einer schwierigen Phase, besonders einer schweren Krankheit, zu helfen, seine Ängste zu überwinden und ihm Mut zu machen, damit er wieder zu sich selbst findet, seine Situation annimmt, neue Kraft schöpft und so letztendlich wieder auf die Beine kommt", sagte Dr. Stephan Münch.Seelsorge und Pflege Seinen Dienst versteht der Pfarrer darüber hinaus als "ganzheitlichen Aspekt von Seelsorge und Pflege", in dessen Mittelpunkt der Patient steht, jedoch Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal gleichermaßen eingebunden sind. Dies sei heute umso wichtiger, da die Verweildauer im Krankenhaus in der Regel sehr kurz sei. Auch die seelsorgliche Unterstützung der Angehörigen von betroffenen Patienten erfordere die Zusammenarbeit mit Ärzten und Schwestern des Krankenhauses. Die Krankensalbung solle eingebettet sein in das soziale Umfeld.Kooperator für Herz-Jesu Münch wurde 1979 zum Priester geweiht. Von 1997 bis 1999 leistete er im Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier sein Praktikum als Krankenhauspfarrer ab. Danach arbeitete er über zehn Jahre als Seelsorger im größten Katholischen Seniorenzentrum des Bistums Trier, der "Geschwister de Haye'sche-Stiftung". Seine Promotionsarbeit schrieb er 2009 in Frankfurt St. Georgen zum Thema "Paulus 2. Korintherbrief". Stephan Münch ist 59 Jahre alt. Er hat seinen künftigen Wohnsitz in der Nähe des Krankenhauses Wadern. Am Sonntag, 21. März um 18 Uhr stellt Dechant Willmes der Gemeinde in der Pfarrkirche Herz-Jesu Nunkirchen Pfarrer Münch als Kooperator der Pfarreiengemeinschaft Nunkirchen-Büschfeld vor. Zu seinen Aufgaben als Kooperator gehören Messfeiern, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, die Mitarbeit in der Krankenseelsorge und in der Erwachsenenbildung.

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