Jubiläum beim TC Löstertal Dem Niedergang mit Bravour getrotzt

Löstertal · Lange stand es nicht gut um den Tennisclub Löstertal. Doch beim 40-jährigen Jubiläum herrschte jetzt wieder eitel Sonnenschein.

 Den Vereinsgründern wurde besonders gedankt. (Von links): Vorsitzender Eric Backes, Franz-Josef Wacket, Fritz Rittinghaus (Ehrenmitglied), Siegbert Frey, Josef Mees und der stellvertretende Vorsitzende Josef Trampert.

Den Vereinsgründern wurde besonders gedankt. (Von links): Vorsitzender Eric Backes, Franz-Josef Wacket, Fritz Rittinghaus (Ehrenmitglied), Siegbert Frey, Josef Mees und der stellvertretende Vorsitzende Josef Trampert.

Foto: Erich Brücker

Allen Grund zum Feiern hatte der Tennisclub Löstertal. Er wurde 40 Jahre alt, hatte bis dahin viele Höhepunkte, aber auch einige Tiefschläge mit Bravour verkraftet. Der Verein steht nunmehr auf gesunden sportlichen und personellen Füßen und ist für die Zukunft bestens gerüstet. Weitere Geburtstage können durchaus gefeiert werden.

„Totgesagte leben länger.“ Unter diesem Motto stellte Vereinsmitglied Josef Trampert seine Darstellung zur Entwicklung des Vereins von seiner Gründung unmittelbar vor der Blütezeit des deutschen Tennis über die Höhen und Tiefen von vier Jahrzehnten Vereinsarbeit bis zum runden 40. Geburtstag den Gästen beim Festkommers auf dem Vereinseigenen Gelände zur Begrüßung vor.

Viel Applaus, Lob und Respekt zollten die geladenen Ehrengäste dem Jubiläumsverein. Das größte Kompliment machte Dr. Joachim Meier. Der Präsident des Saarländischen Tennisbundes musste das vor einigen Jahren gefällte Urteil über den TC Löstertal, wonach der Verein völlig am Boden liege, revidieren. „Die Tenniswelt ist im Löstertal wieder in Ordnung, denn die Verantwortlichen hatten unsere Botschaft, nicht lebensfähig zu sein, richtig verstanden, und haben mit viel Herzblut und Kampfgeist dem Verein und seinen Mitgliedern wieder viel Leben eingehaucht“, betonte der Präsident.

Mit rund 100 Mitgliedern, drei ordentlich gepflegten Tennisplätzen, einem sauberen Clubheim sowie 21 in Spielgemeinschaften mit dem TC Nonnweiler und Morscholz zusammengestellten Mannschaften, davon zehn Jugendteams, könne sich der Verein mehr als sehen lassen. Viele möglicherweise besser aufgestellte Vereine gibt es schon lange nicht mehr. Um weiter aktiv und rege zu bleiben, wünschte der Tennisfunktionär den Hochwäldern noch den Einstieg in die Sportarten Beachvolleyball oder Boule, um das Angebot gegebenenfalls mit der Grundschule und Kita breiter zu fächern. Sein Wunsch war allerdings, dass Tennis wieder mehr Reiz bekomme. „Bei der Jugend- und Nachwuchsarbeit wünsche ich weiterhin viel Freude“, betonte Meier, dessen Dank ebenfalls den Pionieren und Gründern für ihren Mut zur Vereinsgründung dankte.

Schirmherr Michael Nilles, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Merzig-Wadern, lobte ebenfalls die Aktivitäten zum Erhalt des Vereins, der im Ort als Sportverein für die Bewegung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verantwortlich zeichnet. Auch die weiteren Grußworte schätzten die aktive Arbeit des Vereins, um diesen am Leben zu erhalten und den Fortbestand zu sichern. „Dem Niedergang mit Bravour getrotzt und heute ist der Verein mit seiner gesunden Struktur ein Treffpunkt für die Dorfbevölkerung“, sagte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. Stadtbeigeordneter Karl-Heinz Seimetz gratulierte und bescheinigte dem Verein, seine Midlife-Crisis gut überstanden zu haben. Jetzt habe er das Zeug dazu, sprich Jugend und Mitgliederzahlen, durchaus sehr alt zu werden.

Vereinsvorsitzender Eric Backes dankte den Ehrengästen für die lobenden und motivierenden Worte, den Gründungsmitgliedern dankte er für ihre Entschlossenheit zur Vereinsgründung, würdigte darüber hinaus das ehrenamtliche Engagement seiner Vorgänger und aller, die sich im Verein in den vier Jahrzehnten aktiv eingebracht hatten. Den Gründern überreichte er ein Geschenk. Eine Ehrenurkunde über die Ernennung zum Ehrenmitglied gab es für den damaligen ersten Vorsitzenden Fritz Rittinghaus, der die Triebfeder zur Vereinsgründung war.

„Das war schon eine Herkulesaufgabe. Viel persönlichen Einsatz mussten wir ein- und aufbringen, bis die Gründung sowie der Bau der Tennisplätze und des Clubheims auf den Weg gebracht waren“, blickte Rittinghaus dennoch zufrieden zurück. Neben Rittinghaus wurden Franz-Josef Wacket, Josef Mees, Peter Laux, Hubert Laux und Siegbert Frey geehrt.

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