Nach dem Abstieg aus der Fußball-Landesliga sieht der Spielertrainer des FC Wadrill , René Kläser, seine Mannschaft grundsätzlich in der neuen Klasse angekommen: Aus zwölf Spielen holten die Rot-Weißen 22 Punkte und liegen damit auf Platz vier der Bezirksliga-Tabelle.

Eine Tatsache aber lässt Kläser doch ein wenig ins Grübeln geraten: nämlich die bisher schwache Heimausbeute seiner Elf. Während Wadrill auswärts in sechs Partien gleich fünf Siege und ein Unentschieden einstrich, gelang auf eigenem Geläuf in ebenso vielen Spielen nur ein einziger Erfolg (und drei Remis). "Das ist irgendwo schon paradox", sagt der Spielertrainer. "Wir haben daheim einen schönen Platz und viele Zuschauer. Da müsste es doch eigentlich Spaß machen, zu spielen. Aber die Leistungen stimmen da bis jetzt noch nicht."

Woran das liegt, darüber kann auch Kläser nur mutmaßen: "Vielleicht tun wir uns auswärts leichter, weil wir dort nicht unbedingt das Spiel machen müssen und mehr Räume bekommen."

Sollte dem so sein, dürfte der kommende Heimauftritt womöglich gerade zur rechten Zeit kommen. An diesem Sonntag (16.45 Uhr) empfängt Wadrill mit dem Tabellenzweiten Spvgg. Merzig nicht nur den Topfavoriten auf die Meisterschaft, sondern ein Team, das sich wegen seiner personellen Besetzung sowieso darauf versteht, die Initiative zu ergreifen. "Das könnte genau der richtige Gegner für uns sein", meint auch Kläser. Generell hält er es nach dem Abstieg und der Trennung vom SV Löstertal aber eher für unwahrscheinlich, dass sein Team schon in dieser Saison voll in den Kampf um den Aufstieg einsteigen kann: "Natürlich wollen wir, soweit es geht, oben dabei sein. Hüttersdorf und Merzig sehe ich personell aber stärker besetzt, von daher müsste für uns schon alles perfekt laufen."

Perspektivisch strebe der Verein aber durchaus den Aufstieg an: "Was die Gegebenheiten und das Umfeld angeht, gehört Wadrill eigentlich in die Landesliga", sagt der Spielertrainer.