Neujahrsempfang Dank an die Helfer des Flüchtlingskreises

Wadrill · Rückblick beim Wadriller Neujahrsempfang: das Votum für den Stadtteil Wadrilltal und den Spatenstich für das Feuerwehrgerätehaus.

 Ortsvorsteher Joachim Brücker, links, überreicht an Bernhard Schmitt vom 15-köpfigen Helferteam für Flüchtlinge ein Geldkuvert für dessen gemeinsame ehrenamtliche Arbeit.

Ortsvorsteher Joachim Brücker, links, überreicht an Bernhard Schmitt vom 15-köpfigen Helferteam für Flüchtlinge ein Geldkuvert für dessen gemeinsame ehrenamtliche Arbeit.

Foto: Erich Brücker

Eine besondere Würdigung hat der Helferkreis aus Wadrill und Gehweiler, der sich für die vielfältigen Belange der syrischen Flüchtlinge engagiert und freiwillig einsetzt, beim traditionellen Wadriller Neujahrsempfang, der 1990 vom damaligen Ortsvorsteher Josef Koch eingeführt wurde, durch Ortsvorsteher Joachim Brücker im Saal des Gasthauses Fritzen erfahren. Hierzu waren neben Bürgermeister Jochen Kuttler zahlreiche Vertreter der kommunalen Stadt- und Ortspolitik, der Wirtschaft, etliche Mitglieder der Wadriller Vereine sowie Mitbürger erschienen. Der Ortsvorsteher dankte dem Helferteam für seine nicht immer leichte Arbeit und überreichte stellvertretend an Bernhard Schmitt einen Geldbetrag für die weitere ehrenamtliche Integrationsarbeit mit den neuen Mitbewohnern. „Dem Anfang 2015 eingerichteten Helferkreis gehören 15 Personen an, die sich heute um sechs syrische Familien mit zwölf Erwachsenen und 15 Kindern sowie drei syrischen Männern kümmern. Es waren schon mal mehr“, klärte Schmitt auf Nachfrage über die Arbeit des Teams auf.

Die Arbeit bestehe überwiegend in der Begleitung der ausländischen Mitbewohner zu Behörden, Geschäften, Ärzten, Schule und Kindergarten. Auch Besuche zu Hause bei den Mitbewohnern und ihren Kindern gehören dazu. Anfallender wichtiger Schriftverkehr sei dann zu erledigen und an besondere Termine zu erinnern. „Allerdings ist diese Hilfe nicht einseitig, sondern die erwachsenen Flüchtlinge wollen nicht untätig bleiben, zeigen sich allen ehrenamtlichen Helfern gegenüber gerne erkenntlich, in dem sie diesen bei Bedarf auch gerne mithelfen, Arbeiten rund um deren Häuser zu erledigen“, ist es nach den Worten von Schmitt ein Geben und Nehmen. So konnte Ortsvorsteher Brücker feststellen, dass die Integrationsarbeit im Hochwaldort auf einem guten Weg sei. In seinem Rückblick dankte Brücker den wahlberechtigten Bürgern aus Wadrill, Gehweiler und Reidelbach für die mit großer Mehrheit erteilte Zustimmung, bei der Bürgerbefragung anlässlich der Landtagswahl den neuen Stadtteil Wadrilltal aus der Taufe heben zu können. Weitere Höhepunkte waren die Spatenstiche zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses sowie zur Erschließung des Neubaugebietes „Im Flürchen“.

Hierzu können interessierte Bauherren sich noch bei der Stadt melden. Es sind noch einige Bauplätze zu haben. Auch die Aufstellung von drei Windkraftanlagen auf dem Wadriller Felsenberg war ein besonderes Ereignis. Hier dankte der Ortsvorsteher insbesondere den Bewohnern der Sitzerather Straße und in der Hohlgass, den über mehrere Monate andauernden Lärm der Baufahrzeuge, auch nachts, mit großer Geduld und Verständnis ertragen zu haben.

Die Wiedereröffnung in kleinerem Stil der vielfach touristisch genutzten Hochwaldalm mit der neuen Pächterfamilie Hans war die richtige Entscheidung im alten Jahr, ebenso die Umnutzung der ehemaligen Tennisanlage durch den Obst- und Gartenbauverein zu einem attraktiven dörflichen Treffpunkt. Im Ausblick auf das neue Jahr nannte Brücker die Einweihung des neuen Gerätehauses, welche zusammen mit dem 90-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Wadrill sowie dem 30-jährigen Bestehen der Jugendwehr gefeiert wird, einen Meilenstein, den es mit einer Brandschutzwoche Mitte Juni zu feiern gilt. Ansonsten weist der Veranstaltungskalender der Kultureinheit für jeden Geschmack weitere und genügend Feierlichkeiten auf. Der SPD-Ortsverein feiert sein 90-jähriges Bestehen, der Musikverein sein 95-jähriges, während die Alte-Herren-Fußballer schon 60 Jahre eine Abteilung des Fußballclubs sind. „Der Stadtteil Wadrill, künftig Wadrilltal, bewegt mit seinen Vereinen und Bürgern viel für die Stadt Wadern“, stellte Bürgermeister Jochen Kuttler dem nördlichsten Stadtteil ein gutes Zeugnis aus.

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