Bardenbach Ein Langzeitprojekt, das noch lange nicht abgeschlossen ist

Bardenbach · (eb) Zunächst war es die Aufgabe des VGB-Vorsitzenden Uli Kuhn, Mitstreiter zu suchen, die sich freiwillig finanziell, materiell und tatkräftig einbrachten, um das Haus auf Vordermann zu bringen. Erste Investition war 2014 die Errichtung einer Stromzuleitung zur Dorfplatzmitte, um Stromkosten zu sparen.

 Sehr einladend ist der Blick in das Foyer des Gastraums von der Theke aus.

Sehr einladend ist der Blick in das Foyer des Gastraums von der Theke aus.

Foto: VG B

Dazu wurde auch die alte Schankanlage außer Betrieb genommen und Getränke-Kühlschränke angeschafft.

Im folgenden Jahr half die Stadt Wadern mit finanziellen Mitteln, das marode und undichte Dach zu reparieren. Die einsturzgefährdete Decke im Saal wurde ersetzt, eine neue Beleuchtungsanlage eingebaut. Ein Tageslichtbeamer und neue Musikanlagen wurden angeschafft, das Haus mit freiem Wlan versehen und der provisorische Medienschrank in Betrieb genommen.

Im Jahr 2016 erfolgte die notwendige Beseitigung der vielfältigen Mängel in der Küche, um damit die Hygieneverordnung wieder einhalten zu können. Ein barrierefreier Zugang zum bis dahin ungenutzten Biergarten hinter dem Bürgerhaus wurde geschaffen, mit einem „Roscht vom Joscht“ (von Umweltminister Reinhold Jost gestifteter Schwenkergrill), Stehtischen, Sonnenschirmen, Zelt und Pavillon ergänzt, quasi zum Feiern und Verweilen gemütlich gemacht.

Es folgten 2017 Planungen für die Neugestaltung von Saal, Foyer, Garderobe und Stuhllager. Es sollte ein Ambiente geschaffen werden, das den heutigen Ansprüchen einer tollen Gastronomie genügt. Schließlich ist im Ort eine solche Einrichtung nicht mehr vorhanden. Das Foyer erfüllt nunmehr den Anspruch einer gemütlichen Bürgergaststube. Erste Umbauarbeiten an der Elektrik als auch an der Heizung erfolgten, wurden in den weiteren Jahren ergänzt, ebenso alle Außentüren und Fenster sowie die Außenbeleuchtung ersetzt.

Im vergangenen Jahr entstand der neue Catering-Raum. Hier waren größere Arbeiten angesagt. Das undichte Dach wurde zunächst mit zwei großen Lichtkuppeln versehen, eine Wandheizung eingebaut. Eine große Schiebetür ist jetzt Eingang zum Saal. Inklusive finalem Medienschrank erinnert nichts mehr an den alten dunklen Stuhllagerraum. Die vorerst letzte Sanierung erfolgte Anfang dieses Jahres im Herzstück des Gebäudes. Der im rustikalen Stil der 80er Jahre gehaltene Saal mit dunklen Holzbrettern an den Wänden, Vorhängen an den Fenstern und rostigen Heizkörpern erstrahlt in neuem Glanz. Neu verputzte helle Wände, schöne Steinverblendungen sowie moderne Heizkörper prägen das Bild des Betrachters.

Wie in allen anderen bereits sanierten Räumen wurde die elektrische und technische Anlage auf den neusten Stand gebracht, der automatisch ausfahrende Beamer, die eingebaute Buntlichtanlage und die elektrischen Oberlichter sind genau so unkompliziert zu bedienen wie die per Knopfdruck bedienbare Verdunkelung. Freies Wlan und die kostenlose Nutzung von Fernseh- wie Radioübertragung oder Musikstreaming stehen mittlerweile jedem Mieter zur Verfügung.

Doch damit nicht genug der Sanierungsarbeiten. Eine Verschönerung haben in den nächsten Jahren die sanitären Anlagen, die Flure, der Parkplatz, das Kühlhaus und die Küche vor sich. Dazu muss die Fassade teilweise gedämmt und komplett neu verputzt werden. Etliche Anschaffungen zur Erneuerung der Ausstattung sind ebenfalls noch zu tätigen. „Aber auch hierbei wird auf die Mitglieder der Vereinsgemeinschaft Verlass sein“, ist sich Ortsvorsteher Ritz sicher. Sein Dank gilt insbesondere dem engagierten Vorstand der Vereinsgemeinschaft, sowie weiteren Mithelfern und dem Hausmeister, dass das Bürgerhaus wiederum in neuem Glanz erstrahlt.

 Noch vor der Corona-Zeit wurde im neuen Catering-Raum ein gemeinsames Bierchen als Lohn für die ehrenamtliche Arbeit getrunken. Zu sehen sind (von links) Thomas Magar, Frank Weißhaar, Christian Ritz, Heinz Besse, Christof Sauer, Marius Laux und Johannes Groben.

Noch vor der Corona-Zeit wurde im neuen Catering-Raum ein gemeinsames Bierchen als Lohn für die ehrenamtliche Arbeit getrunken. Zu sehen sind (von links) Thomas Magar, Frank Weißhaar, Christian Ritz, Heinz Besse, Christof Sauer, Marius Laux und Johannes Groben.

Foto: VG B

Allen Vereinen im Ort sagt er nicht nur aufgrund der Corona-Pandemie die Unterstützung des gesamten Ortsrates zu, damit sie auch weiterhin für den Primsort aktiv tätig bleiben können, schließlich ist ehrenamtliche Arbeit nicht mit Geld zu bezahlen. Bedauerlich wäre es, wenn durch die Corona-Pandemie nur ein Verein über die Wupper (die in diesem Fall die Prims wäre) gehen müsste.

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