Wadern soll Kurort werden CDU-Antrag: Wadern soll zum anerkannten Kurort werden

Wadern · Um den Tourismus in der Hochwaldstadt zu stärken, möchte die CDU prüfen lassen, ob sie das staatliche Prädikat erwerben kann.

 Michael Molitor, stellvertretender Vorsitzender vom CDU-Stadtverband Wadern

Michael Molitor, stellvertretender Vorsitzender vom CDU-Stadtverband Wadern

Foto: Brücker Erich

Die CDU Wadern sieht viel Potenzial auch für die Hochwaldstadt als Kurort. Die gilt zumal die Nachbarkommunen das enorme Potenzial des Tourismus im ländlichen Raum bereits vor Jahren erkannt haben und dieses vielfältig nutzen, etwa zur Steigerung ihrer Wirtschaftskraft oder zur Ansiedlung neuer Einwohner.

„Mit der Hochwaldalm, die die einzige ihrer Art im Saarland ist, dem Noswendeler See, der Burg Dagstuhl, den Schlössern in Dagstuhl und Münchweiler und anderen Einrichtungen vor Ort, aber auch der schönen, sehr waldreichen Landschaft und den beeindruckenden Premiumwanderwegen hat unsere Stadt ein enormes Potenzial im touristischen Bereich. Das wird unserer Ansicht nach bisher aber nicht völlig ausgeschöpft wird“, untermauert Michael Molitor, der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes diesen Anspruch. „Dies sollten wir ändern, um die Zukunftsfähigkeit der Stadt verbessern zu können.“

Daher hat die CDU-Fraktion im Waderner Stadtrat einen Antrag bei der Verwaltung zur Prüfung eingereicht, ob die Stadt Wadern zum staatlich anerkannten Kurort ernannt werden könnte. „Mit dem Status als Luftkurort, Heilklimatischer Kurort oder Kneippkurort wird die Attraktivität unserer Stadt für Touristen als Erholungsort weiter gesteigert. Und es ergeben sich zusätzliche Vorteile für die heimische Gastronomie sowie andere Wirtschaftszweige“, lässt Antragsteller Jörg Heckmann von der CDU im Stadtrat wissen und führt weiter aus: „Dass unsere Stadt eine Chance hat, zum Kurort ernannt zu werden, zeigen unsere Nachbarkommunen Weiskirchen, Nonnweiler und Kell am See, die bereits seit vielen Jahren diesen Titel tragen“.

 Jörg Heckmann, Stadtrat Wadern

Jörg Heckmann, Stadtrat Wadern

Foto: Brücker Erich

Sollte dem Anliegen der CDU folgend Wadern zum Kurort ernannt werden, möchte man im zweiten Schritt prüfen lassen, ob man Teilen des Waldes in der Hochwaldkommune ergänzend dazu den Status eines Kur- oder Heilwaldes zusprechen lassen kann. Die Nachbargemeinde Weiskirchen hatte vor einiger Zeit ebenfalls erste Schritte in dieser Richtung unternommen.

Unter einem solchen Kurwald versteht man ein Waldgebiet, das dazu geeignet ist, eine gesundheitsfördernde Breitenwirkung zu entfalten. Und unter einem Heilwald verbirgt sich ein Waldgebiet, das für therapeutische Nutzung und spezielle Indikationen gestaltet ist.

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