Auszeichnung Bundesverdienstkreuz für Edgar Arend

Wadern · Von Saar-Innenminister Klaus Bouillon erhielt der Waderner Unternehmer die Anerkennung für sein Handeln.

 Innenminister Klaus Bouillon (links) mit Edgar Arendt nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am vergangenen Donnerstag. 

Innenminister Klaus Bouillon (links) mit Edgar Arendt nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am vergangenen Donnerstag. 

Foto: Andreas Schlichter

() Edgar Arend aus Wadern wurde im Rahmen einer Feierstunde am Donnerstag von Saar-Innenminister Klaus Bouillon mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, einer Stufe des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, ausgezeichnet. Damit wurde Arend nach Auskunft des Innenministeriums für sein außerordentliches Engagement für die Belange des Handwerks geehrt, vor allem für sein überdurchschnittliches Bemühen um die Interessen der Auszubildenden und Beschäftigten in diesem Bereich.

Arend wurde 1950 in Bardenbach als jüngster Sohn eines Schreinermeisters geboren. Nach dem Besuch der Grund- und Hauptschule in Bardenbach und Wadern legte er den mittleren Bildungsabschluss an der Abendschule in Nunkirchen ab. Es folgte die Schreinerlehre im elterlichen Betrieb von 1966 bis 1969. Mit 21 Jahren erhielt er 1972 in Trier den Meisterbrief. 1983 übernahm Arend den Betrieb vom Vater und führt seither als Selbstständiger ein mittelständisches Kleinunternehmen. „Als Gründungsmitglied des Forums Junger Handwerker im Jahr 1982 half er mit, den Gedanken der Selbstverantwortung und Selbstverwaltung – eine tragende Säule unseres Staats- und Gesellschaftssystems – zu verbreiten und zu stärken“, heißt es in einer Mitteilung des Innenministeriums.

Edgar Arend habe hierin eine wichtige, zukunftsorientierte Aufgabe gesehen. Systematisch sei unter seinem Vorsitz, den er von 1986 bis 1992 inne hatte, bei der jungen Handwerksgeneration die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Übernahme von gesellschafts- und handwerkspolitischen Aufgaben gefördert worden. So wirkte Arend auch seit 1993 als Mitglied des Meisterprüfungsausschusses mit, war zudem von 1998 bis 2014 Dozent in den Meistervorbereitungskursen der Handwerkskammer und bereitete für die Vermittlung fachtheoretischer Kenntnisse die Meisterschülerinnen und –schüler auf ihr späteres Berufsleben vor.

Von 1994 bis 2014 war Edgar Arend Mitglied in der Vollversammlung der Handwerkskammer des Saarlandes als zentralem und oberstem Gremium der Kammer, das Grundsatzentscheidungen der Kammer bestimmt und das Budgetrecht der Kammer ausübt. Im gleichen Zeitraum war er auch im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer vertreten. Er wurde erstmals 1989 als stellvertretendes Mitglied gewählt. Ab 1994 war er zunächst reguläres Mitglied und übernahm von 1999 bis 2009 besondere Verantwortung als Vorsitzender dieses Gremiums. Ab 2009 war er erneut stellvertretendes Mitglied. Auch neben seinem Einsatz im Rahmen der Handwerkskammer hat sich Edgar Arend mit seinem weiteren ehrenamtlichen Engagement für das Handwerk eingesetzt. So war er als Stiftungsmitglied der Stiftung Saarländisches Handwerk sowie seit 2003 bis heute Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes Holz- und Kunststoff aktiv, was laut Ministerium „sein überdurchschnittliches Bemühen um die Interessen der Auszubildenden und Beschäftigten im Handwerk belegt“.

Der Geehrte habe sich auch in der Kommunalpolitik in seiner Heimatstadt Wadern mit großem Engagement eingebracht. So hatte er für seine Partei, die CDU, zunächst von 1979 bis 1989 ein kommunales Mandat im Ortsrat von Wadern-Bardenbach übernommen und davon auch ein Jahr als Ortsvorsteher für diesen Stadtteil gewirkt. Von 1984 bis 1999 gehörte er dem Stadtrat Wadern an. Seine Zielsetzung war es, Wadern zum Mittelzentrum, zum Einkaufs-, Schul- und Verwaltungszentrum des Hochwaldes zu entwickeln. Arend hat sich insbesondere eingebracht beim „Runden Tisch der Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings“, um Wadern als Wirtschaftsstandort am Rande des Landes nach vorne zu bringen. Hier habe er sich „als Stadtentwickler und Zukunftsvisionär einen Namen gemacht“, so das Ministerium. Mit seiner Verankerung in den kommunalen Vereinen und seiner Aktivität im Pfarrgemeinderat erweitert er sein Engagement für die Allgemeinheit. Der 66-Jährige ist verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn.

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