Nunkirchen Dank und Anerkennung für Ehrenamtliche

Nunkirchen Es war ein ganz besonderer Abend im Nunkircher Pfarrheim für die Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich in Räten und Gremien in den Pfarreien des Dekanates Losheim-Wadern engagieren, und das oft schon seit vielen Jahren.

 Symbolbild: Ruth Wagner

Symbolbild: Ruth Wagner

Foto: Ruth Wagner

 Das Fest begann mit einem feierlichen Abendlob mit Texten und Orgelmusik in der Pfarrkirche Herz Jesu Nunkirchen. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe mit Pastoralreferentin Martina Zimmer, Diakon Wolfgang Drehmann und Gemeindereferent Jörg Mang sowie Dekanatskantor Lukas Schmidt gestalteten die Feierstunde.

Im Mittelpunkt des Abendlobs stand die Geschichte über die Purpurhändlerin Lydia aus Thyatira, die von Wolfgang Drehmann vorgetragen wurde. Lydia war eine reiche und gottesfürchtige Frau. Der Apostelgeschichte zufolge hat demnach das Christentum in Europa in der nordgriechischen Stadt Philippi begonnen. „Lydia hat ein großes Haus und duldet nicht, dass Paulus und seine Begleiter sich irgendein Quartier suchen und dort unterkommen müssen. Wenn ihr überzeugt seid, dass ich jetzt eine Christin bin und an den Herrn glaube, dann kommt in mein Haus und seid meine Gäste! So sammelt sie in ihrem Haus die erste Gemeinde auf europäischem Boden“, erläuterte Drehmann.

Dechant Hans Jürgen Bier bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen, die auf vielfältige Weise in Räten und sonstigen Tätigkeiten das kirchliche Leben in den Pfarrgemeinden mitgestalten. Er ging auch auf die nun von Rom gestoppte Strukturreform im Bistum ein, „die zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, kurz vor der Errichtung der neuen Pfarrei der Zukunft Wadern, erfolgt sei. Dennoch glaube er, dass es bald weitergehe. Diese Meinung vertraten auch mehrere Mitglieder in den Verwaltungs- und Pfarrgemeinderäten, sei es in Losheim, Wadern oder Weiskirchen. Einige hofften, dass „nach dem Stillstand“, vielleicht doch noch ein Konsens gefunden wird, auch im Hinblick auf geplante Strukturen. „Der jetzige Zeitpunkt ist schlecht, egal wie man zur Synode steht“, bemerkt Hans Georg Schmitz aus Michelbach, seit vielen Jahren Mitglied im Pfarrverwaltungsrat Nunkirchen. Ab Januar 2020 wird in seiner Filialgemeinde Mariä Schmerzen Michelbach ein Extra-Dekret umgesetzt. Michelbach wird dann zur Pfarrgemeinde St. Marien Schmelz gehören, Auschet zur Pfarrei St. Willibrord Limbach, und nicht wie bisher zur Pfarrei Herz Jesu Nunkirchen.

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