Lauf Anfeuerungsrufe helfen Läufern über alle Anstiege

Wadern · Der Waderner Stadtlauf gilt als extrem anspruchsvoller und schwieriger Lauf. Vor allem aber punktet er mit guter Stimmung.

 Auf geht’s: Die Teilnehmer gehen auf die Strecke durch die Waderner Innenstadt. Den Sieg sicherte sich Alexander Bock vom LC Rehlingen.

Auf geht’s: Die Teilnehmer gehen auf die Strecke durch die Waderner Innenstadt. Den Sieg sicherte sich Alexander Bock vom LC Rehlingen.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Etliche Teilnehmer des 7. Haco-Stadtlaufs in Wadern kämpfen sich gerade neben dem Festplatz das ansteigende Stück Richtung Ziellinie hinauf, um die dritte und letzte Runde in Angriff zu nehmen, da rückt in der Ferne das Führungsfahrrad bereits ins Blickfeld. Im Schlepptau hat es Alexander Bock vom LC Rehlingen, der unter dem Beifall der vielen Zuschauer am Rande des Stadtfests nach 33:41 Minuten als Erster den Zielstrich passiert. „Die Strecke war extrem anspruchsvoll“, sagt der Sieger mit gequältem Lächeln nach seiner Ankunft. Das Lächeln wandelt sich schlagartig in ein strahlendes, als Bock den harten Gang über drei Runden Revue passieren lässt: „Für einen Volkslauf war wirklich extrem gute Stimmung. Nicht nur hier im Ziel, alle 500 Meter stand da eine Gruppe von Leuten, die einen toll angefeuert hat. Das war echt ähnlich toll wie bei großen Wettkämpfen“, gerät der 25-Jährige förmlich ins Schwärmen.

Das kann Sammy Schu, der knapp 20 Sekunden später im Ziel eintrudelt, nur bestätigen: „Die tolle Stimmung hier muss man wirklich hervorheben. In Kombination mit dem Stadtfest ist das richtig schön gemacht hier in Wadern – das ist auch der Hauptbeweggrund, warum ich hierherkomme.“ Im Vorjahr hatte Schu noch in einer Zeit von 33:14 Minuten triumphiert. Jetzt räumt er fair ein: „Alex ist stärker, das muss man einfach so sagen.“ Und das, obwohl der Sieger bereits am Vortag einen Zehn-Kilometer-Lauf absolviert hatte – und auch das Rennen an der Mosel laut eigener Aussage „ganz knapp“ gewonnen hatte: „Zwei Rennen, zwei Siege in zwei Tagen – perfektes Wochenende“, lautete daher Bocks Fazit. Er wolle sich jetzt erst einmal eine kurze Pause gönnen, ehe es bei den Saarlandmeisterschaften über 1500 Meter und 5000 Meter wieder ernst und anstrengend wird: „Das ist normal nicht mein Ding, aber für den Verein macht man da halt mit.“

Die schnellste Frau im Feld war Katharina Rausch vom LA Team Saar. Für sie hatten sich die Strapazen endlich mal vollauf gelohnt, nachdem sie im Vorjahr Zweite hinter Julia Keck-Brengel geworden war und auch vor zwei Wochen beim Citylauf in Neunkirchen mit Platz zwei hatte Vorlieb nehmen müssen. Da war es ganz unglücklich gelaufen, denn erst auf den letzten Metern hatte sie Martina Schumacher noch vorbeiziehen lassen müssen. „Diesmal war es schon eine relativ klare Sache. Ein Kilometer vor dem Ziel habe ich mich mal umgeschaut. Da habe ich gedacht: Heute könnte es endlich mal reichen“, strahlte die Siegerin.

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