Picobello in Wadern Grüne räumen in Wadern auf

Wadern · Der Fußweg nach Dagstuhl ist wieder picobello sauber, dank der Aufräumaktion der Waderner Grünen. Wie Tausende anderer Saarländer haben sich auch in Wadern Mitglieder der Partei die Grünen erneut an der Aufräumaktion Picobello beteiligt.

 Die Grünen Wadern hatten bei ihrer Sammelaktion etliche Tüten voller Müll und Unrat zusammen bekommen.

Die Grünen Wadern hatten bei ihrer Sammelaktion etliche Tüten voller Müll und Unrat zusammen bekommen.

Foto: eb

Auf dem relativ kurzen Abschnitt zwischen dem ehemaligen Krankenhaus und dem Ortsschild Dagstuhl haben sie immerhin einen Auto-Anhänger voll mit Unrat gesammelt. Das allermeiste scheint von Fußgängern zu stammen, die diesen Weg nutzten, denn ungewöhnlich viele Pfandflaschen mussten aus dem Gestrüpp gefischt werden. Als politisch Engagierte nehmen die Grünen mit zwiespältigen Gefühlen an der Aktion teil. Sie betonen, dass solche Sammelaktionen gut gemeint sind, aber die wirklichen Probleme der Müllbeseitigung nicht lösen. Besser wäre es, wenn der Gesetzgeber die Herstellung und Verbreitung von Plastikverpackungen viel stärker beschränken würde, beispielsweise über den Preis oder eine Rücknahmepflicht.

Nichtsdestotrotz sehen sie in der großen Resonanz bei der jährlichen Aktion allerdings auch deutliche Hinweise darauf, dass bei großen Teilen der Bevölkerung – vor allem bei zunehmend vielen Kindern und Jugendlichen – die Bereitschaft wächst, aktiv etwas zur nachhaltigen Sicherung einer lebenswerten Umwelt beizutragen.

Zu ihrem eigenen zweistündigen Einsatz merken Ute Lessel und Peter Rohles – die Sprecher der Waderner Grünen – jedoch kritisch an, dass am Wertstoffhof alle Fundstücke unterschiedslos in ein und demselben Container des EVS entsorgt werden mussten. So landen Glasflaschen und Plastik, Metall und asbestbelastete Eternitplatten unsortiert auf der Deponie. Nicht das ideale Ende schädlicher Fundstücke vom Wegesrand.

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