17 Bauplätze im „Flürchen“ geplant

Wadrill · Ein wichtiges Projekt in Wadrill ist die Erschließung des Areals „Im Flürchen“ als Baugebiet. Gleichzeitig geht es weiter voran mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus in Wadrill. Den überarbeiteten Bauplänen, die nun eine günstigere Variante für den Gerätehausneubau vorsehen, stimmte der Stadtrat zu.

Vor rund einem Jahr hatte die SZ berichtet, dass Wadrill ein neues Feuerwehrgerätehaus erhält. Der Ortsrat hatte in seiner Sitzung im Dezember dem Planentwurf von Architekt Mike Lohrig über eine Baukostensumme von 950 000 Euro zugestimmt. Vorgesehen waren Stellplätze für zwei Einsatzfahrzeuge sowie Schulungs-, Sanitär- und Sozialräume. Mit diesem Ortsratsbeschluss wurde die Bearbeitung des Neubaus an den Stadtrat in Wadern weiter gegeben.

Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, der auf dem Gelände vor dem Alten Sportplatz an der Sitzerather Straße/Einmündung Martinusstraße gebaut werden soll, sei notwendig geworden, weil der Löschbezirk Wadrill einerseits ein neues größeres Feuerwehrfahrzeug erhalte, das im alten Gebäude nicht mehr untergebracht werden könne.

Zudem sei das 1951 erbaute alte Gerätehaus in seiner Bausubstanz gänzlich marode und werde den Anforderungen an einen gut funktionierenden Löschbezirk nicht mehr gerecht.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Bereitstellung von Baugelände im Neubaugebiet "Im Flürchen". Hierzu teilte Ortsvorsteher Josef Koch mit, dass hierfür ein Bebauungsplan erstellt werden sollte. Die SZ hat bei der Stadt Wadern nach dem Sachstand der Angelegenheiten nachgefragt. Für das Feuerwehrgerätehaus wurde zwischenzeitlich der erste Entwurf an den Architekten Lohrig zurückgegeben, mit dem Auftrag, Kosten einzusparen, heißt es seitens der Verwaltung: einerseits am Gebäude und andererseits alternative Standorte zu prüfen. Die Überarbeitung der alternativen Standorte am jetzigen Gerätehaus in der Mühlenstraße oder an der Wadrilltalhalle wurde aus unterschiedlichen Gründen verworfen.

Am Gebäude konnte eine Einsparung von etwa 60000 Euro erzielt werden. Hiermit wurde die bebaute Fläche um 60 Quadratmeter verringert, der umbaute Raum um 425 Kubikmeter. Die Einstelltiefe der Fahrzeughalle wurde gegenüber dem ersten Planentwurf verringert, der Raum der Einsatzleitung, der Umkleidebereich der Männer sowie Lagermöglichkeiten wurden reduziert. Gänzlich weggefallen ist der Jugendraum.

Die überarbeitete Planung entspricht weiterhin den feuerwehrtechnischen Anforderungen. Diesem zweiten Planentwurf hat der Ausschuss für Bauangelegenheiten der Stadt Wadern unter dem Vorsitz des damaligen Bürgermeisters Fredi Dewald einstimmig zugestimmt. Damit einher ging auch inzwischen die förmliche Zuschussantragstellung beim Innenministerium.

"Der Stadtrat hat dem Neubau mit dem verringerten Platzvolumen zugestimmt, auch dem Standort Vorplatz Alter Sportplatz. In den anstehenden Haushaltsberatungen 2015/2016 wird über die Einstellung der Mittel zur Finanzierung beraten", sagte Wolfgang Rech, zuständiger Mitarbeiter für Feuerwehrangelegenheiten bei der Stadt. Zum neuen Feuerwehrfahrzeug teilte Rech mit, dass, nachdem das Fahrgestell in 2014 finanziert worden sei, jetzt der Auftrag für den Aufbau vergeben wurde. Auch diese Mittel sollten in den Haushaltsberatungen Berücksichtigung finden.

Zum Baugelände "Im Flürchen" teilte Frank Backes, zuständiger Mitarbeiter der Stadt, mit, dass seitens des Stadtrates der Planungsauftrag erteilt und der Entwurf angenommen wurde. Mitte dieses Monats werde die Offenlegung mit 17 Bauplätzen erfolgen. "Die Grundstücksverhandlungen sind im Gange. Grundsätzlich besteht bei den Eigentümern Bereitschaft, ihr Gelände zu veräußern", teilte Backes weiter mit. Nur damit war es möglich, Baugelände in Wadrill zu schaffen.

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