Quer durch den Hochwald 24-Jähriger liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei

Merzig-Wadern · Eine Verfolgungsjagd durch die Hochwald-Region hat sich am Donnerstag, 24. Januar, ein 24-Jähriger aus Mettlach mit der Polizei geliefert. Der Mann stand unter Drogeneinfluss, die Kennzeichen seines Wagens waren geklaut.

 (Symbolfoto)

(Symbolfoto)

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Der Renault mit luxemburgischem Kennzeichnen fiel einer Zivilstreife des Verkehrsdienstes Merzig in Losheim auf. Die Aufforderung anzuhalten ignorierte der Fahrer jedoch, und machte sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Weiskirchen auf, berichtet die Polizeiinspektion (PI) Nordsaarland.

In Steinberg versuchte ein weiterer Streifenwagen, die Fahrt des Mannes zu stoppen. Mit hoher Geschwindigkeit und mehrfachen Überholmanövern flüchtete er weiter über Morscholz in Richtung Wadern, wo er eine rote Ampel missachtete.

In Höhe des ehemaligen Krankenhauses in Wadern versuchten die Beamten, den Fahrer erneut zum Anhalten zu bewegen, daraufhin rammte der Mettlacher das Polizeifahrzeug seitlich weg. In der Folge ging die Fahrt dann über Wadrill zurück nach Weiskirchen, wo er links herum in einen Kreisverkehr fuhr. Am Ortsausgang in Richtung Rappweiler hatte sich ein weiteres Polizeiauto postiert, um die Flucht zu beenden. Trotz des Versuchs an dem Fahrzeug vorbei zu fahren, wobei er den Streifenwagen mehrfach anstieß, konnte das Auto schließlich gestoppt werden.

Der Fahrer war ein 24-jähriger Mann aus Mettlach. Gegen die Festnahme versuchte er sich zu wehren. Im Laufe der weiteren Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass der junge Mann keinen Führerschein besitzt, das Fahrzeug nicht zugelassen und versichert ist, die Kennzeichen in Luxemburg entwendet wurden und er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, teilt die PI weiter mit. Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Polizisten weitere Betäubungsmittel.

Gegen den 24-Jährigen werden mehrere Strafverfahren eingeleitet. An der Verfolgung waren insgesamt vier Polizeifahrzeuge beteiligt, von denen zwei beschädigt wurden.

Fahrer, die durch die Verfolgungsjagd gefährdet wurden oder Angaben zu der Sache machen können, sollen sich bei der Polizeiinspektion Nordsaarland unter Tel. (0 68 71) 90 01 melden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort